
Arthur Britto vom XRP Ledger kehrt nach 14 Jahren über X ins öffentliche Blickfeld zurück
Nach über zehn Jahren Schweigen ist der Mitbegründer des XRP Ledger, Arthur Britto, zurückgekehrt – diesmal mit nichts weiter als einem einzigen Emoji. Sein kryptischer Beitrag auf X erregte schnell die Aufmerksamkeit der Krypto-Community und löste eine Welle von Spekulationen aus.
Britto, bekannt als eine der geheimnisvollsten Figuren in der Geschichte der Blockchain, postete am 23. Juni 2025 ein „Gesicht ohne Mund“-Emoji. Für die meisten öffentlichen Persönlichkeiten wäre eine so minimale Geste wohl kaum bemerkenswert. Doch für jemanden, der seit 14 Jahren nicht öffentlich gesprochen oder online gepostet hat, wirkte es weniger wie ein Zufall, sondern eher wie ein Signal.
Arthur Brittos Wiederauftauchen und dessen Timing
Arthur Brittos Einfluss auf die Entwicklung des XRP Ledgers ist gut dokumentiert, auch wenn sein Gesicht es nicht ist. Als einer der ursprünglichen Architekten des XRPL arbeitete er eng mit David Schwartz und Jed McCaleb zusammen, um eine Blockchain zu schaffen, die Bitcoins Energieineffizienzen und Skalierbarkeitsgrenzen adressiert.
Während Schwartz CTO bei Ripple wurde und McCaleb später Stellar gründete, zog sich Britto in den Hintergrund zurück. Er trat selten, wenn überhaupt, öffentlich in Erscheinung. Es gibt keine bekannten Interviews, keine verifizierten Fotos und keine Auftritte bei Branchenevents. Sein Verschwinden war so umfassend, dass Gerüchte aufkamen: Manche fragten sogar, ob er überhaupt real sei.
Insider bestätigten seine Existenz jedoch schon lange. Ende 2023 reagierte Schwartz auf die Spekulationen auf X und sagte: „Er ist ein eigenständiger Mensch für sich. Aber er ist extrem privat.“ Diese Privatsphäre hat die öffentliche Neugier nur noch verstärkt, besonders jetzt, mit seiner plötzlichen Rückkehr.
Ein genauerer Blick auf seine Beiträge zu XRP
Brittos Verbindung zu Ripple geht tief. Er half nicht nur bei der Einführung des XRP Ledgers im Jahr 2012, sondern war auch Mitbegründer des Unternehmens, das später zu Ripple Labs wurde. Gemeinsam mit Schwartz, McCaleb und Chris Larsen spielte Britto eine Schlüsselrolle beim Aufbau der frühen Infrastruktur eines der wichtigsten Blockchain-Projekte des letzten Jahrzehnts.
Kürzlich tauchte auf Crypto Twitter ein altes Abkommen zwischen Britto, McCaleb und Larsen auf. Das Dokument vom 17. September 2012 zeigt, dass Britto Anspruch auf 2 % aller XRP hatte und ihm dauerhaft das Recht eingeräumt wurde, auf dem Ripple-Protokoll aufzubauen. Die Echtheit dieses Dokuments, zusammen mit den fortlaufenden Erwähnungen Brittos durch Schwartz, hilft, Behauptungen zu widerlegen, Britto könnte eine Erfindung sein.
Er schwieg während Marktanstiegen, Rechtsstreitigkeiten und sogar dem wachsenden institutionellen Interesse an Ripple. Genau deshalb ist sein jüngster Emoji-Post so bemerkenswert.
Reaktionen der Community und Marktspekulationen
Das Timing von Brittos Beitrag ist auffällig. Nur wenige Stunden nach Veröffentlichung stieg XRP um fast 9 %, von 1,97 $ auf über 2,20 $. Zwar lässt sich der Preisanstieg teilweise auf die allgemeine Marktoptimismus zurückführen, unter anderem auf Nachrichten über einen möglichen Waffenstillstand zwischen Israel und Iran, viele sehen Brittos Wiederauftauchen jedoch als mehr als nur Zufall.
John Squire, ein unabhängiger Marktanalyst, bemerkte, dass der Post während eines Anstiegs des On-Chain-Volumens und frischer Spekulationen über einen möglichen Börsengang von Ripple veröffentlicht wurde. „Ripple macht hinter den Kulissen Bewegungen. Aber Brittoss Aktion? Das könnte bedeuten, dass der Vorhang bald fällt“, schrieb er.
Darüber hinaus gibt es in der XRP-Community eine langjährige Theorie, die Britto mit einem ehrgeizigen Ziel verbindet: ein Ledger für 8 Milliarden Menschen zu schaffen, das Altsysteme wie SWIFT ersetzt. Manche sehen seine Rückkehr als Zeichen dafür, dass diese Vision bald Wirklichkeit werden könnte. Ein Nutzer bezeichnete es als „Vorboten eines Systemwandels“ und meinte, XRP sei nicht nur ein Asset, sondern Infrastruktur.
Andere nahmen eine philosophischere Perspektive ein. Ein Account schrieb: „Du wirst Britto nicht in Podcasts finden. Du wirst ihn nicht auf X sehen. Aber du wirst seine Präsenz spüren – wenn das System kippt. Wenn der Dollar stirbt. Wenn SWIFT zusammenbricht. Wenn die Korridore erleuchtet werden. Dann wirst du wissen: Britto war nie weg. Er hat immer gewartet.“
Was könnte das bedeuten?
Bisher ist unklar, was als Nächstes passiert. Britto hat keine weiteren Posts veröffentlicht, und Ripple hat keine Stellungnahme abgegeben. Schwartz bestätigte, dass der Post echt sei und kein Hack vorliegt, doch darüber hinaus bleibt alles Spekulation.
Ob dies der Beginn einer größeren Enthüllung, eines technischen Updates oder einfach nur Brittos Rückkehr ins Rampenlicht ist – die Reaktionen sprechen Bände. Sein langes Schweigen prägte seine mystische Aura. Es zu durchbrechen, selbst mit nur einem einzigen Emoji, fühlt sich bedeutsam an.
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