XRP- und SOL-ETFs werden von der SEC verzögert, doch Investoren bleiben hoffnungsvoll

Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat erneut die Prüfung von ETF-Anträgen zu den führenden Altcoins XRP und Solana (SOL) verzögert, die vom Investment-Schwergewicht Franklin Templeton eingereicht wurden. Die Anträge befinden sich in einer verlängerten Überprüfung, was einem bekannten regulatorischen Muster in der Krypto-Community entspricht.

Während Verzögerungen oft vorübergehende Sorgen auslösen, ändern sie selten den langfristigen Kurs. Für viele Branchenakteure ist allein die Tatsache, dass diese Vorschläge weiterhin auf dem Radar der SEC sind, Grund genug, optimistisch zu bleiben.

SEC startet verlängerte Prüfung für XRP- und Solana-ETFs

Am 17. Juni hat die SEC offiziell bekanntgegeben, dass ein formelles Prüfverfahren für die vorgeschlagenen Spot-ETFs auf XRP und Solana eingeleitet wurde. Diese Prüfung erfolgt nach Abschnitt 19(b)(2)(B) des Securities Exchange Act, einem Verfahren, das häufig zum Einsatz kommt, wenn eine eingehendere Analyse notwendig ist. Wichtig ist, dass die SEC in ihrer Mitteilung betont, dass dieser Schritt nicht als Ablehnung oder Missbilligung zu verstehen ist.

Dieser Ansatz entspricht dem Vorgehen der SEC bei ETF-Anträgen für Dogecoin, Avalanche und Hedera. Zusammengenommen zeigen die Verzögerungen ein Muster: Die Kommission scheint auf Nummer sicher zu gehen und wartet vermutlich auf klarere rechtliche oder politische Signale, bevor sie grünes Licht für weitere Spot-Krypto-ETFs gibt.

Für Anleger, die auf eine schnelle ETF-Zulassung hoffen, mag das frustrierend sein, aber solche Verzögerungen sind üblich – besonders bei Vermögenswerten ohne die institutionelle Historie von Bitcoin oder Ethereum. Sie bieten mehr Gelegenheit für öffentliche Stellungnahmen, interne Prüfungen und mögliche Änderungen in der Haltung der Kommission.

Erwarteter Marktrückgang bereitet Analysten keine Sorgen

Unmittelbar nach der Bekanntgabe fielen sowohl XRP als auch SOL kurzzeitig um etwa 4 %, was eher eine spontane Reaktion der Trader war als eine tatsächliche Veränderung ihres inneren Werts. Solche kurzfristigen Rücksetzer treten häufig auf, wenn regulatorische Fragen aufkommen, da die Marktstimmung meist schneller reagiert als die Faktenlage.

ETF-Analyst James Seyffart, der die Entwicklungen aufmerksam verfolgt, stellte fest, dass diese Art von Verzögerung nichts Ungewöhnliches ist. Im Gegenteil, sie ist Teil eines vorhersehbaren Zyklus. Anfang des Monats schätzte Seyffart die Chancen für eine spätere Zulassung auf 85 % bei XRP und 90 % bei SOL – Zahlen, die auf großes Vertrauen in die rechtliche Grundlage der Vorschläge und die Glaubwürdigkeit der einreichenden Institutionen hinweisen.

Warum sind Analysten so zuversichtlich? Zum einen stehen sowohl XRP als auch Solana in den USA bereits unter intensiver regulatorischer Beobachtung. XRP hat gerade einen langwierigen Rechtsstreit mit der SEC abgeschlossen, der einige Klarheit über seinen rechtlichen Status brachte. Solana wiederum ist wegen seiner schnellen und kostengünstigen Blockchain besonders im DeFi- und institutionellen Bereich im Fokus.

Zudem ist zu beachten, dass der erste XRP-ETF kürzlich in Kanada gestartet wurde, nach der Zulassung durch die Ontario Securities Commission. Obwohl die regulatorischen Rahmenbedingungen in Kanada und den USA unterschiedlich sind, unterstreicht diese Entwicklung das wachsende institutionelle Interesse, XRP über traditionelle Investmentkanäle zugänglich zu machen.

Bedeutung für den breiteren ETF-Markt

Ein weiterer, oft übersehener Aspekt ist die Signalwirkung dieser Verzögerungen auf den gesamten ETF-Markt. Seit der Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs im Januar hatten viele mit einer raschen Folge von Altcoin-ETFs gerechnet. Die vorsichtige Haltung der SEC lässt jedoch vermuten, dass der Prozess länger dauern könnte als erwartet.

Dennoch könnte die Tatsache, dass Anträge wie der von Franklin Templeton trotz Verzögerungen weiter bearbeitet werden, die Grundlage für zukünftige Zulassungen schaffen. Institutionen reichen solche Anträge nicht ohne Grund ein, sondern bereiten sich auf eine vielversprechende Marktchance vor.

Obwohl die SEC sich Zeit lässt, wächst der Druck nach klareren Regelungen. Der Erfolg von Bitcoin-ETFs zeigt die Nachfrage der Anleger, und die Infrastruktur für Spot-Altcoin-ETFs ist zunehmend bereit.

Was passiert als Nächstes?

Die verlängerte Prüfung der XRP- und Solana-ETFs durch die SEC sorgt zwar kurzfristig für Unsicherheit, schwächt aber nicht das wachsende institutionelle Interesse an diesen Token. Diese regulatorische Wachsamkeit ist eine normale Phase, die typischerweise vor tiefgreifenden Marktveränderungen auftritt und kein Zeichen einer Ablehnung ist.

Investoren und Analysten bleiben optimistisch und sehen die Verzögerung als Teil eines sorgfältigen, umfassenderen Prozesses. Für diese ETFs zeichnen sich klare Wege ab, und das institutionelle Interesse ist nicht nur anhaltend, sondern nimmt sogar zu.

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