US-Gericht stoppt Trumps Zölle, Arthur Hayes ruft zum „Alles kaufen“ auf

Das U.S. Court of International Trade hat die „Liberation Day“-Zölle des ehemaligen Präsidenten Donald Trump für verfassungswidrig erklärt und als außerhalb der exekutiven Befugnisse stehend eingestuft. Obwohl die Trump-Administration eine Berufung plant, sorgt das Urteil vorerst für Klarheit im globalen Handel und könnte den Weg für bedeutende wirtschaftliche Veränderungen ebnen. Inmitten der aktuellen Entwicklungen hat der Krypto-Veteran Arthur Hayes eine klare Botschaft veröffentlicht: „Kauft alles.“

Gericht stoppt Trumps Zölle

Das Urteil vom Mittwoch stellt eine bedeutende Begrenzung der exekutiven Macht dar. Indem das Gericht die Liberation Day-Zölle aufhob, gab es den von Demokraten geführten Bundesstaaten und kleinen Unternehmen Recht, die argumentierten, Präsident Trump habe die Notfallwirtschaftsmacht überschritten. Die Entscheidung betrifft einen standardmäßigen globalen Zollsatz von 10 % sowie höhere Sätze für einzelne Länder – Maßnahmen, die von Beginn an auf Kritik stießen, als sie Anfang April eingeführt wurden.

Im Kern des Urteils steht eine klare verfassungsrechtliche Fragestellung: Das Gericht bestätigte, dass die Befugnis zur Erhebung von Zöllen beim Kongress liegt. Der Präsident hat nicht die unbegrenzte Autorität, ohne gesetzgeberische Zustimmung umfassende globale Handelsmaßnahmen zu erlassen – auch nicht unter Notfallregelungen. Dieses Urteil stoppt nicht nur Trumps jüngste Handelspolitik, sondern wirft auch neue Fragen zu Rechtsfragen auf, die bis zu den Anfängen des Handelskonflikts zwischen den USA und China zurückreichen.

Die finanziellen Auswirkungen des Urteils könnten erheblich sein. Analysten schätzen, dass Importeure bis zu 10 Milliarden US-Dollar an Rückerstattungen erhalten könnten, davon etwa 3,5 Milliarden US-Dollar möglicherweise an chinesische Unternehmen. Laut The Kobeissi Letter könnte das Urteil zudem die Position der USA in Handelsgesprächen mit Europa stärken, insbesondere vor Verhandlungen über einen vorgeschlagenen 50%-igen Zollanstieg.

Markt reagiert auf die Nachricht

Nach der Bekanntgabe öffneten die asiatischen Märkte am Donnerstagmorgen mit positiven Kursen. Der Nikkei 225 in Japan stieg um 1,67 %, während der Nifty-Index in Indien moderate Gewinne verzeichnete. Auch die US-Aktien-Futures legten zu, was auf Erleichterung bei den Anlegern über die vorübergehende Entspannung der Handelsspannungen hindeutet.

Bitcoin blieb hingegen trotz der allgemein risikofreudigen Stimmung relativ stabil. Diese Stabilität ist bemerkenswert. Historisch gesehen haben unvorhersehbare geopolitische Ereignisse und aggressive fiskalische Maßnahmen häufig die Kryptomärkte gestützt. Das Ausbleiben eines Ausverkaufs deutet darauf hin, dass Investoren auf klarere Signale der Geldpolitik warten. Auffällig ist, dass Makroanalysten zunehmend Handelspolitik-Änderungen mit der Performance von Krypto-Assets in Verbindung bringen – eine Verbindung, die früher als spekulativ galt.

Die jüngsten Statements der Federal Reserve stützen diese Sichtweise. Bei ihrer letzten Sitzung entschied sich die Fed, die Zinsen unverändert zu lassen, unter Verweis auf die Unsicherheit bezüglich der Zölle. Da nun eine wichtige rechtliche Hürde gefallen ist, glauben einige Ökonomen, dass die Zentralbank schneller reagieren könnte – vor allem, wenn Steuererstattungen unerwartet Liquidität in die Wirtschaft bringen.

Arthur Hayes sieht große Marktchance

Arthur Hayes zögert selten, wenn der Markt ein Signal sendet – und diesmal war das nicht anders. Als Reaktion auf das Gerichtsurteil postete Hayes auf X: „buy everything round dos“, eine Anspielung auf seine früheren Aufrufe zu aggressiven Investitionen in Marktkrisen.

Das war kein beiläufiger Kommentar. Auf der Bitcoin-Konferenz in Las Vegas erklärte Hayes seine Überlegungen: Ein geldpolitisches Stimuluspaket ähnlich dem aus der COVID-Zeit könnte erneut bevorstehen. Damals sorgte ein Stimulus in Höhe von 4 Billionen US-Dollar dafür, dass Bitcoin von 3.800 auf fast 70.000 US-Dollar stieg. Hayes prognostiziert nun sogar eine noch größere Kapitalspritze – bis zu 8 Billionen US-Dollar – zwischen jetzt und 2028. Für knappe Assets wie Bitcoin und bestimmte Aktien könnte das eine erneute steile Kursrallye auslösen.

Zudem betonte Hayes, dass die Nachfrage durch ETFs sowie das langfristige Halten (HODLing) die verfügbare Angebotsmenge verringern könnte, sodass ein Bitcoin-Preis von 1 Million US-Dollar nicht nur spekulativ, sondern durchaus denkbar sei. Hayes ist bekannt für seine kühnen Prognosen, die oft ihrer Zeit voraus waren und sich als zutreffend erwiesen haben.

Was kommt als Nächstes?

Die Entscheidung des Gerichts, Trumps Zölle zu stoppen, ist ein wichtiger Schritt zur Begrenzung der Macht des Präsidenten und könnte helfen, die Handelsspannungen zu entschärfen. Obwohl die Trump-Administration Berufung plant, könnte dieses Urteil Veränderungen auf dem Markt und in den Handelsgesprächen bewirken – und möglicherweise Rückerstattungen für Importeure bringen.

Gleichzeitig spiegelt Arthur Hayes’ Rat, „alles zu kaufen“, das wachsende Vertrauen in den Markt wider, insbesondere im Kryptobereich. Seine Prognose großer Stimulusmaßnahmen und eines schrumpfenden Bitcoin-Angebots lässt auf eine vielversprechende Zukunft für Anleger hoffen, die auf starke Gewinne setzen. Ob Hayes’ mutige Vorhersagen eintreffen oder nicht – die aktuelle Situation könnte einen Wendepunkt markieren, der aufmerksam verfolgt werden sollte.

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