
Trumps neues Gesetz blockiert die IRS-Krypto-Steuervorschrift, die von Biden vorgeschlagen wurde
Am Donnerstag unterzeichnete Präsident Donald Trump ein neues Gesetz, das eine IRS-Regel blockiert, die unter der Biden-Administration eingeführt wurde – eine Regel, die von Krypto-Brokern, einschließlich Plattformen der dezentralen Finanzen (DeFi), verlangte, Kundentransaktionen der Steuerbehörde zu melden.
Dieser Schritt stellt eine deutliche Kehrtwende in der Bundespolitik dar und rückt die Trump-Administration enger an den Krypto-Sektor. Es geht nicht nur um Steuerformulare – es ist eine Erklärung darüber, wie die USA Innovation, Privatsphäre und finanzielle Autonomie im digitalen Zeitalter behandeln werden.
Was ist der Kern der IRS-Regel?
Die IRS-Regel, die Ende 2024 finalisiert wurde, sollte die Steuerberichterstattung für Krypto-Broker und DeFi-Plattformen durchsetzen, um sicherzustellen, dass alle Nutzer Steuern auf Krypto-Transaktionen zahlen. Zunächst war geplant, dass diese Maßnahme 2026 in Kraft tritt, doch Kritiker, einschließlich prominenter Mitglieder der Krypto-Industrie, argumentierten schnell, dass sie unpraktisch und belastend sei. Sie behaupteten, dass die Regel die Definition von "Brokern" zu Unrecht auf dezentrale Plattformen ausweitete – Werkzeuge, die keine Nutzerfonds kontrollieren oder sensible persönliche Daten speichern.
Für DeFi-Plattformen, die auf einer Peer-to-Peer-Basis ohne zentrale Vermittler arbeiten, war die Einhaltung solcher Vorschriften ein logistischer Albtraum. Diese Plattformen wären nicht nur gezwungen gewesen, sensible Steuerzahlerinformationen zu sammeln, sondern sie hätten auch nicht die Infrastruktur dafür. Die Regel löste Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre aus, da diese Plattformen keinen direkten Zugang zu den Identitäten der Nutzer haben. Die Situation fühlte sich wie ein übermäßiger Eingriff der Regierung in eine Industrie an, die auf Dezentralisierung und erlaubnisloser Technologie basiert. Infolgedessen nahmen parteiübergreifende Bemühungen im Kongress Fahrt auf, was schließlich zu einer Lösung führte, die die Regel aufhob.
Eine Krypto-freundliche Administration in Aktion
Durch die Unterzeichnung des Gesetzes sandte Trump eine klare Botschaft: Die USA rücken enger an den Krypto-Sektor. Seine Haltung spiegelt seinen breiteren deregulierten Ansatz wider, insbesondere im Bereich der aufkommenden Technologien. Während seiner zweiten Wahlkampagne unterstützte Trump die Krypto-Industrie stark und schlug sogar vor, dass die USA ein globales Zentrum für digitale Vermögenswerte werden könnten. Diese jüngste Maßnahme fügt sich in diese Erzählung ein, da er Maßnahmen rückgängig macht, die Innovation und Wachstum hätten behindern können.
Gesetzgeber, die die Aufhebung unterstützten, äußerten wichtige Bedenken, darunter Datenschutzfragen, die Durchführbarkeit der Regel und die Fähigkeit der IRS, die zusätzliche Belastung zu bewältigen. DeFi-Plattformen haben im Gegensatz zu zentralisierten Börsen keinen Zugang zu Nutzerdaten, was die vorgeschlagenen Meldeanforderungen unpraktikabel macht. Kritiker verglichen es damit, verschlüsselte Messaging-Apps dazu zu zwingen, alle Kommunikationen zu überwachen.
Das Gemeinsame Komitee für Steuern schätzte, dass die Aufhebung der Regel einen Verlust von 4 Milliarden US-Dollar für das Finanzministerium über zehn Jahre hinweg zur Folge haben könnte. Viele Gesetzgeber waren jedoch der Meinung, dass die Risiken für Innovation und Privatsphäre die potenziellen finanziellen Auswirkungen überstiegen und betonten die Bedeutung des Schutzes der US-Führung in aufkommenden Technologien.
Was kommt als Nächstes für die Krypto-Gesetzgebung?
Mit der Aufhebung der DeFi-Meldevorschrift richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf andere Bereiche der Krypto-Regulierung. Ein wichtiges Thema im Kongress ist die Gesetzgebung zu Stablecoins, die bereits die relevanten Ausschüsse im Repräsentantenhaus und im Senat passiert hat. Ein Kompromissgesetz könnte bald auf Trumps Schreibtisch gelangen und die Haltung der Regierung zu digitalen Vermögenswerten weiter festigen. Wenn es erfolgreich ist, würde es ein Signal setzen, dass Washington nicht nur bereit ist zu regulieren, sondern auch die wachsende Krypto-Industrie zu schützen.
Diese neue Entwicklung unterstreicht die Macht der Krypto-Lobby und den wachsenden Einfluss krypto-freundlicher Gesetzgeber. Es ist klar, dass die Stimme der Industrie in den Hallen des Kongresses an Gewicht gewinnt, was in Zukunft zu vorteilhafterer Gesetzgebung führen könnte. Trumps Unterschrift unter dieses Gesetz ist nur ein Beispiel dafür, wie sich das politische Umfeld entwickelt, um neue Technologien zu integrieren – und es ist eines, das langfristige Auswirkungen auf den Krypto-Markt und das regulatorische Umfeld haben könnte.
Ein Wendepunkt für die Krypto-Politik der USA
Trumps Unterschrift unter das Gesetz zur Aufhebung der IRS-Krypto-Meldevorschrift stellt einen bedeutenden Moment im laufenden Kampf um die Krypto-Regulierung dar. Die Entscheidung ist ein Sieg für den DeFi-Sektor und diejenigen, die für weniger staatliche Eingriffe in digitale Vermögenswerte eintreten.
Die übergeordnete Botschaft ist klar: Die US-Regierung unter Trump ist bereit, ihre Haltung gegenüber aufkommenden Technologien zu überdenken. Das bedeutet nicht, dass Krypto unreguliert bleiben wird – aber es bedeutet, dass die Regulierung Sinn machen muss. Und das markiert an sich einen Wendepunkt.
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