GENIUS-Gesetz passiert Bankenausschuss des Senats: Ein Sieg für Stablecoins?

Der Bankenausschuss des U.S. Senats hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Regulierung von Stablecoins mit der Verabschiedung des GENIUS-Gesetzes gemacht.

Das Gesetz wurde mit starker parteiübergreifender Unterstützung mit 18 zu 6 Stimmen verabschiedet. Damit ist es nur noch ein Schritt davon entfernt, Gesetz zu werden, was die Stablecoin-Industrie in den USA möglicherweise neu gestalten könnte.

Was beinhaltet das GENIUS-Gesetz?

Kern des GENIUS-Gesetzes ist die Sicherstellung, dass Stablecoins in einer sicheren, transparenten und regulierten Umgebung ausgegeben werden. Das Gesetz enthält mehrere wichtige Bestimmungen, die darauf abzielen, Vertrauen in den Markt zu schaffen.

  • Lizenzierung und Aufsicht: Stablecoin-Emittenten mit einer Marktkapitalisierung unter 10 Milliarden Dollar werden auf staatlicher Ebene reguliert. Größere Emittenten unterliegen der Aufsicht der Federal Reserve und des Office of the Comptroller of the Currency (OCC).

  • Transparenz und Reservenstandards: Emittenten sind verpflichtet, ihre Stablecoins 1:1 mit US-Dollar oder hochliquiden Vermögenswerten zu decken. Es muss vollständige Transparenz über die Zusammensetzung der Reserven gewahrt werden, und monatliche Liquiditätsberichte sind obligatorisch, um die Stabilität zu gewährleisten.

  • Einlösung und Verbraucherschutz: Emittenten müssen in der Lage sein, Einlösungsanforderungen schnell zu erfüllen. Eine Nichteinhaltung könnte zu Strafen oder Lizenzsperrungen durch die Federal Reserve oder das OCC führen.

  • AML/KYC-Compliance: Stablecoin-Emittenten müssen den Standards zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und zur Identifizierung ihrer Kunden (KYC) entsprechen, um Risiken im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten zu verringern.

Obwohl diese Bestimmungen Schritte in die richtige Richtung für den Verbraucherschutz und die Marktstabilität zu sein scheinen, sind einige in der Branche skeptisch, wie diese Regulierung in der Praxis umgesetzt wird.

Positive Reaktionen: Ein Schritt in Richtung regulatorische Klarheit

Das GENIUS-Gesetz hat breite Unterstützung erhalten, insbesondere von Branchenführern und Gesetzgebern, die das Gesetz als einen Erfolg für Innovation und Marktstabilität sehen.

Der Chief Strategy Officer von Circle, Dante Disparte, lobte das Gesetz als „historisch“ und betonte, dass es einen „prinzipienorientierten, Amerika-zuerst-Rahmen für die Regulierung von Zahlung-Stablecoins“ bietet. Disparte fügte hinzu, dass das Gesetz den USA die Möglichkeit gibt, die globale Krypto-Welt zu führen, anstatt hinterherzulaufen.

Auch Tether-CEO Paolo Ardoino begrüßte die Gesetzgebung und stellte fest, dass sie dringend benötigte Klarheit für den Stablecoin-Markt bringen würde. Er zeigte sich begeistert von der Möglichkeit des Gesetzes, die Wettbewerbsfähigkeit des US-Dollars in der globalen Wirtschaft zu stärken.

Senator Tim Scott, Vorsitzender des Bankenausschusses des Senats, teilte diese Meinung und bezeichnete das GENIUS-Gesetz als einen Sieg für Innovation. Der CEO von Circle, Jeremy Allaire, bezeichnete den heutigen Schritt in Washington als großen Schritt hin zu klareren Stablecoin-Regulierungen und einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Dollars.

Ripple-CEO Brad Garlinghouse erwähnte ebenfalls, dass eine „Stablecoin-Politik“ in Arbeit sei, nach der Einführung von Ripples reguliertem Stablecoin im Dezember.

Negative Reaktionen: Bedenken wegen finanzieller Risiken

Trotz der positiven Reaktionen aus der Branche hat das GENIUS-Gesetz auch erhebliche Gegenwehr hervorgerufen. Obwohl viele Demokraten sich den Republikanern bei der Unterstützung dieses hochriskanten Gesetzes angeschlossen haben, war Senatorin Elizabeth Warren eine lautstarke Gegnerin aufgrund ihrer Anti-Krypto-Haltung. Sie sprach sich entschieden gegen das GENIUS-Gesetz aus, vor allem, weil es keine strengeren Vorschriften für Stablecoin-Emittenten enthält. Keines ihrer vorgeschlagenen Änderungen, wie die Einschränkung der Stablecoin-Ausgabe auf Banken, wurde in die endgültige Version des Gesetzes aufgenommen.

Warren argumentiert, dass das Gesetz ohne diese Änderungen die „Finanzierung von Terrorismus massiv ankurbeln“ und Ländern wie Iran, Nordkorea und Russland helfen könnte, Sanktionen zu umgehen. Ihre Bedenken unterstreichen die potenziellen Risiken eines weniger regulierten Stablecoin-Marktes, der ihrer Meinung nach für illegale finanzielle Aktivitäten ausgenutzt werden könnte.

Zusätzlich warnte die Verbraucherrechtsgruppe Public Citizen vor den Gefahren, dass das Gesetz riskante Krypto-Schemata legitimieren, die Finanzmärkte destabilisieren und es großen Technologieunternehmen ermöglichen könnte, ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen in den Finanzsektor einzutreten.

Das Gesetz muss noch durch Abstimmungen in beiden Kammern des Kongresses gehen, bevor es Präsident Trump zur Unterzeichnung vorgelegt werden kann. Dennoch stellt der Schritt des Bankenausschusses des Senats, das Gesetz voranzubringen, einen bedeutenden ersten Schritt in Richtung der umfassenden Gesetzgebung dar, die die Krypto-Industrie gefordert hat.

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