Was Ist Handelsvolumen Bei Kryptowährungen?

Das Verständnis des Handelsvolumens ist für Händler entscheidend, wenn es darum geht, Krypto-Assets zu kaufen oder zu verkaufen. Dieser Indikator dient als wichtiges Werkzeug zur Bewertung und späteren Gewinnmitnahme. In diesem Artikel erklären wir detaillierter, warum das Handelsvolumen so wichtig ist und welche Faktoren es beeinflussen.

Was ist ein Handelsvolumen?

Das Handelsvolumen beschreibt die Gesamtanzahl an Käufen und Verkäufen eines bestimmten Krypto-Coins innerhalb eines bestimmten Zeitraums, üblicherweise 24 Stunden. Wenn beispielsweise das tägliche Handelsvolumen von Solana 4 Milliarden erreicht, werden innerhalb eines Tages 4 Milliarden SOLs gehandelt. Es zeigt, wie populär ein Projekt ist und ob sich eine Investition lohnt.

Warum ist das Krypto-Handelsvolumen wichtig?

Das Handelsvolumen ist wichtig, weil es das öffentliche Interesse widerspiegelt und die mögliche Kursrichtung eines Coins beeinflusst. Es gibt Aufschluss über die Aktivität eines bestimmten Assets oder des Marktes im Allgemeinen.

Ein hohes Handelsvolumen in der Krypto-Branche deutet auf eine große Anzahl an Käufern und Verkäufern hin, was einen Coin liquider macht. Dies bedeutet, dass Nutzer Coins problemlos kaufen und verkaufen können, ohne dass es zu großen Preisänderungen kommt. Normalerweise steigt das Handelsvolumen im Einklang mit dem Preis des Assets. Ein Beispiel: Ende Juli 2021 erreichte der Preis von Ethereum 2.300 USD, während das Handelsvolumen 6,8 Milliarden USD betrug. Ein hohes Handelsvolumen trägt zur Wertsteigerung von Kryptowährungen bei und signalisiert die "Gesundheit" eines Coins.

Andererseits deutet ein niedriges Handelsvolumen auf mangelndes Interesse der Investoren hin, was niedrige Liquidität zur Folge hat. Dadurch können Transaktionen schwerfälliger werden und zu höheren Preisschwankungen führen. In vielen Fällen wird ein DeFi-Projekt mit niedrigem Handelsvolumen als Warnsignal betrachtet, da der Coin trotz hoher Marktkapitalisierung möglicherweise "tot" ist, wie es bei CUDOS der Fall war. In einigen Fällen werden Assets sogar wegen unzureichendem Handelsvolumen von Börsen delistet.

Faktoren, die das Handelsvolumen beeinflussen

Der Krypto-Markt ist hochgradig volatil und ähnelt einem lebenden Organismus, der empfindlich auf externe Ereignisse reagiert. Lassen Sie uns detailliert betrachten, welche Faktoren das Handelsvolumen beeinflussen:

1. Markttrends: Aufwärts- oder Abwärtstrends. In einer Bullenmarkt-Phase steigen die Preise und die Investoren kaufen aktiv Coins, wodurch das Handelsvolumen aufgrund des Zustroms neuer Teilnehmer steigt.

Im Gegensatz dazu ist ein Bärenmarkt durch fallende Preise und panikartige Verkäufe geprägt. Hier kann das Handelsvolumen ebenfalls steigen, jedoch nimmt es mit der Zeit ab, da das Interesse am Handel nachlässt, wie bei Aragon (ANT). Während seines Wachstums stieg das Handelsvolumen, bevor es im September 2020 stark fiel.

2. Nachrichten und Ereignisse: Einer der stärksten Treiber des Handelsvolumens. Positive Nachrichten wie Listings auf großen Börsen, Projekt-Upgrades (wie Ethereum 2.0) oder die Einführung von Kryptowährungen durch Regierungen können das Handelsvolumen erhöhen. Ein weiteres Beispiel ist Dogwifhat, ein Memecoin, dessen Auflistung auf DEX-Plattformen 2023 zu einem Anstieg des Handelsvolumens führte und großes Interesse in der Krypto-Community weckte.

Negative Nachrichten wie Hackerangriffe, Regulierungsmaßnahmen oder Skandale können hingegen das Handelsvolumen senken.

3. Liquidität: Dies bedeutet, dass Nutzer Assets problemlos handeln können, ohne dass es zu erheblichen Preisänderungen kommt. Projekte im DeFi-Bereich mit hoher Liquidität (wie Bitcoin und Ethereum) haben oft hohe Handelsvolumen, da sie leicht gekauft und verkauft werden können. Im Gegensatz dazu haben seltenere oder weniger bekannte Token wie Shiden Network (SDN) oder Umee (UMEE) häufig niedrige Handelsvolumina, da sie schwer zugänglich sind und Preisfluktuationen wahrscheinlicher werden, was sie für Händler weniger attraktiv macht.

Somit sind Nachrichten, Markttrends und Liquidität miteinander verknüpft und beeinflussen das Handelsvolumen. Nachrichten schaffen Interesse, Trends erhöhen die Handelsaktivität, und die Liquidität bestimmt, wie einfach Trades ausgeführt werden können. Zusammen setzen sie die Richtung des Marktes.

Was ist beim Analyse des Handelsvolumens zu beachten?

Die Analyse des Handelsvolumens bei Kryptowährungen erfordert die Berücksichtigung bestimmter Faktoren, um zu verstehen, wie aussagekräftig die Volumendaten sind und welche Schlüsse daraus gezogen werden können.

Zunächst hängt das Handelsvolumen vom gewählten Zeitraum ab. Zum Beispiel gibt das tägliche Handelsvolumen Aufschluss über kurzfristige Trends, während wöchentliche oder monatliche Volumen eher langfristige Muster widerspiegeln. Bei der Analyse ist es wichtig, nicht nur die Zeitintervalle zu berücksichtigen, sondern auch die Besonderheiten der Handelszeiten und des Verhaltens der Händler. Die Aktivität kann an bestimmten Wochentagen oder während bedeutender Nachrichtenereignisse sprunghaft ansteigen.

Zweitens wird das Handelsvolumen oft von großen Investoren beeinflusst, den sogenannten Krypto-Walen. Ihre Aktionen können die realen Marktverhältnisse erheblich verzerren, da sie einmalige, große Transaktionen tätigen. Solche Transfers können vorübergehend das Volumen aufblähen, ohne dass stabile, fortwährende Aktivität vorliegt. Daher ist es wichtig, analytische Plattformen zu verwenden, um große Kapitalbewegungen zu verfolgen, einschließlich Blockchain-Daten.

Das Handelsvolumen ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines digitalen Assets. Analysieren Sie den Markt, bleiben Sie über externe Nachrichten informiert, um das Marktumfeld richtig zu erfassen, und maximieren Sie potenzielle Gewinne. Folgen Sie aktuellen Nachrichten und lernen Sie den Markt in dem Cryptomus Blog kennen.

Wie oft achten Sie auf das Krypto-Handelsvolumen? Teilen Sie es in den Kommentaren.