Liste der Länder, in denen Kryptowährungen legal oder verboten sind
In einer Zeit, in der die Popularität von Kryptowährungen rasant zunimmt, wird die Frage nach ihrem Rechtsstatus immer relevanter. Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte ziehen Investoren und Nutzer an und eröffnen neue Horizonte nicht nur für Investitionen, sondern auch für Zahlungen.
Das Fehlen eines einheitlichen Rechtsrahmens und unterschiedliche Gesetzgebungsansätze in verschiedenen Ländern schaffen eine Atmosphäre der Unsicherheit. Auf globaler Ebene gibt es keine einheitliche Lösung. Lassen Sie uns die wichtigsten Aspekte in Bezug auf die Rechtmäßigkeit des Kryptowährungshandels in verschiedenen Ländern verstehen, um das Bild dessen zu klären, was in der Welt geschieht.
Länder, in denen Bitcoin legal ist
Laut dem Coin Dance-Portal ist Bitcoin in mindestens 111 Ländern völlig legal. In den meisten Ländern wird Kryptowährung in keiner Weise reguliert – die Behörden verbieten nicht die Speicherung und den Handel mit digitalem Geld. Derzeit umfasst die Liste der Länder, in denen Kryptowährung (insbesondere Bitcoin) legal ist:
Land | Status | |
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Kanada | Status In Kanada ist Kryptowährung kein Zahlungsmittel: Aus steuerlicher Sicht sind Bitcoins eine Ware. Dennoch sind Transaktionen mit ihnen legal. Gleichzeitig gelten Kryptobörsen als Finanzorganisationen und werden durch entsprechende Gesetze reguliert. Insbesondere sind solche Unternehmen verpflichtet, Berichte einzureichen und verdächtige Transaktionen zu melden. | |
USA | Status In Amerika ist Kryptowährung legal und als frei konvertierbare Währung anerkannt. Unternehmen, die Bitcoin-Börsen oder Krypto-Transaktionsabwicklungsdienste anbieten, befinden sich ebenfalls im legalen Bereich: Solche Dienste fallen unter die Kategorie MSB (Financial Services Business), durchlaufen die erforderliche Registrierung beim Finanzministerium und unterliegen den Anforderungen des Bank Secrecy Act. | |
Großbritannien | Status In Großbritannien ist ein Trend erkennbar, das Land zu einem globalen Kryptowährungszentrum zu machen. So wurde im Juni 2023 ein Gesetzentwurf zur Regulierung des Kryptowährungsmarktes verabschiedet: Demnach erhalten Stablecoins den Status eines Zahlungsmittels und Blockchain kann in die Finanzmärkte des Landes integriert werden. | |
Japan | Status Kryptowährungen sind in Japan ein Eigentum oder eine Ware, aber kein offiziell anerkanntes Zahlungsmittel. Dieser Ansatz bedeutet, dass es Banken und bestimmten Arten von Organisationen untersagt ist, Kryptowährungstransaktionen durchzuführen. Dennoch haben Einzelpersonen und die meisten juristischen Personen das Recht, Kryptowährung im Austausch für Waren und Dienstleistungen zu erhalten, und der Austausch von Kryptowährungen ist gesetzlich geregelt. | |
Australien | Status In Australien werden Bitcoins als Eigentum und Kryptowährungstransaktionen als eine Form von Einkommen behandelt, die der Kapitalertragsteuer unterliegt. Gleichzeitig ist der Besitz von Kryptowährungen in den meisten Fällen nicht steuerpflichtig. Um Steuern berechnen zu können, müssen die Bürger Aufzeichnungen führen und Informationen über alle Kryptowährungstransaktionen speichern. | |
Spanien | Status In Spanien haben Kryptowährungen nicht den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels, aber ihre Verwendung und ihr Handel sind erlaubt. Die Nationale Wertpapiermarktkommission (Comisión Nacional del Mercado de Valores, CNMV) und die Bank von Spanien (Banco de España) sind die wichtigsten Regulierungsbehörden, die Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen überwachen. Kryptowährungstransaktionen unterliegen der Kapitalertragssteuer, und Unternehmen, die mit Kryptowährungen handeln, müssen Körperschaftssteuer zahlen. | |
Mexiko | Status In Mexiko werden Kryptowährungen wie Bitcoin nicht als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt, aber ihre Verwendung und ihr Handel sind erlaubt. Sie gelten als virtuelle Vermögenswerte und werden durch das 2018 verabschiedete Fintech-Gesetz geregelt. Dieses Gesetz bietet einen rechtlichen Rahmen für die Regulierung von Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen und Finanztechnologien. | |
Venezuela | Status Die Verwendung von Kryptowährungen ist in Venezuela in den letzten Jahren aufgrund der Hyperinflation der Landeswährung Bolivar recht üblich geworden. Im Jahr 2018 führte die venezolanische Regierung ihre eigene Kryptowährung ein, den Petro, der durch Öl und andere natürliche Ressourcen gedeckt ist. Petro hat keine weite Verbreitung gefunden und gilt nicht als erfolgreiches Projekt. Neben Petro verwenden Venezolaner auch andere Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Litecoin. Die venezolanische Regierung verbietet die Verwendung von Kryptowährungen nicht, hat sie aber auch nicht vollständig legalisiert. | |
Argentinien | Status Argentinien ist eines der Länder, in denen Kryptowährungen sehr beliebt sind. Angesichts hoher Inflation und wirtschaftlicher Instabilität greifen viele Argentinier auf Kryptowährungen zurück, um Ersparnisse zu erhalten und sich vor der Abwertung der Landeswährung zu schützen. 2019 betonte die BCRA, dass Kryptowährungen nicht als gesetzliches Zahlungsmittel gelten, ihre Verwendung jedoch nicht verboten ist. 2017 verabschiedete Argentinien ein Gesetz zur Besteuerung von Kryptowährungen, das Bürger dazu verpflichtet, ihr Einkommen aus Kryptowährungstransaktionen anzugeben. | |
Deutschland | Status In Deutschland gelten Kryptowährungen als Privatgeld und ihre Verwendung und ihr Handel sind zulässig. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) stuft Kryptowährungen als „Rechnungseinheiten“ ein und betrachtet sie nicht als gesetzliches Zahlungsmittel, erkennt ihren Rechtsstatus jedoch für Anlage- und Handelszwecke an. Für Privatpersonen sind im Laufe des Jahres getätigte Kryptowährungstransaktionen steuerpflichtig, wenn der Gewinn 600 Euro übersteigt. | |
Österreich | Status In Österreich sind Kryptowährungen wie Bitcoin kein gesetzliches Zahlungsmittel, aber ihre Verwendung und ihr Handel sind völlig legal. Die österreichische Finanzaufsichtsbehörde (FMA) ist die Hauptaufsichtsbehörde für kryptowährungsbezogene Aktivitäten. Die FMA stellt Richtlinien und Anweisungen zu Fragen im Zusammenhang mit Kryptowährungen und ICOs bereit. | |
Elfenbeinküste | Status In der Elfenbeinküste haben Kryptowährungen keinen offiziellen Status als gesetzliches Zahlungsmittel. Gleichzeitig gibt es keine spezifischen Gesetze, die die Verwendung von Kryptowährungen verbieten. Dies schafft eine gewisse Unsicherheit für Benutzer und Unternehmer, die Kryptowährungen bei ihren Transaktionen verwenden möchten. Die Finanzaufsichtsbehörden in der Elfenbeinküste haben keine spezifischen Richtlinien in Bezug auf Kryptowährungen erlassen. Derzeit unterliegen Kryptowährungstransaktionen in der Elfenbeinküste keinen besonderen Steuern. | |
Türkei | Status Im Jahr 2021 gab die Zentralbank der Türkei (CBRT) eine Erklärung heraus, in der sie ankündigte, dass Kryptowährungen nicht als gesetzliches Zahlungsmittel angesehen würden. Die CBRT verbot jedoch nicht die Verwendung von Kryptowährung für den Handel oder als Investition. Dies ließ den rechtlichen Status von Kryptowährungen in einer Grauzone und schuf Unsicherheit für Benutzer und Unternehmen. Im Jahr 2023 machte die türkische Regierung jedoch einen bedeutenden Schritt nach vorne, indem sie Pläne zur Legalisierung und Regulierung von Kryptowährungen ankündigte. Im April 2023 wurde ein Gesetzesentwurf eingebracht, der Krypto-Assets als „digitale Vermögenswerte definiert, die kein Zahlungsmittel sind, aber auf elektronischen Plattformen gehandelt werden können.“ | |
Russland | Status In Russland werden Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum nicht als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt. Ihre Verwendung und ihr Handel sind jedoch nicht verboten. Im Januar 2021 trat das Gesetz über digitale Finanzanlagen (DFA) in Kraft, das Transaktionen mit Kryptowährungen legalisiert, gleichzeitig aber ihre Verwendung als Zahlungsmittel einschränkt. Einkünfte aus Kryptowährungstransaktionen unterliegen der Besteuerung. Im Jahr 2021 wurden Änderungen am Steuergesetzbuch der Russischen Föderation vorgenommen, die Bürger und Organisationen verpflichten, ihre Kryptowährungsanlagen zu deklarieren und Kapitalertragssteuern zu zahlen. | |
Ukraine | Status In der Ukraine werden Kryptowährungen wie Bitcoin nicht als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannt, ihre Verwendung und ihr Handel sind jedoch nicht verboten. Kryptowährungen gelten als Eigentum und können für Investitionen und andere Transaktionen verwendet werden. Im September 2021 verabschiedete die Werchowna Rada der Ukraine das Gesetz über virtuelle Vermögenswerte, das die Verwendung von Kryptowährungen regelt und ihren Rechtsstatus sicherstellt. | |
Usbekistan | Status In Usbekistan haben Kryptowährungen einen offiziellen Rechtsstatus erhalten. Im Juli 2018 unterzeichnete der Präsident Usbekistans, Shavkat Mirziyoyev, mehrere Dekrete und Resolutionen, die Kryptowährungstransaktionen und -mining legalisierten. In Übereinstimmung mit dem Präsidialdekret „Über Maßnahmen zur Entwicklung der digitalen Wirtschaft in der Republik Usbekistan“ wurden Regeln zur Regulierung von Kryptowährungen und Kryptowährungsbörsen festgelegt. | |
Kasachstan | Status Im Jahr 2020 war Kasachstan eines der ersten GUS-Länder, das das Mining und den Umlauf von Kryptowährungen legalisierte. Das Gesetz „Über digitale Vermögenswerte“ definierte den Rechtsstatus von Kryptowährungen, schuf einen Rahmen für ihre Regulierung und skizzierte eine Reihe zulässiger Vorgänge. | |
Hongkong | Status Die Behörden von Hongkong behandeln Kryptowährungen als digitale Güter oder Vermögenswerte und nicht als gesetzliches Zahlungsmittel. Dies bedeutet, dass Unternehmen und Einzelpersonen Kryptowährungen zum Kaufen und Verkaufen verwenden können, sie jedoch in Hongkong nicht als legales Tauschmittel anerkannt werden. Die Behörden von Hongkong entwickeln Strategien und Vorschriften für Kryptowährungen und Blockchain-Technologien. Beispielsweise verabschiedete Hongkong Anfang 2020 einen neuen Regulierungsrahmen für Kryptowährungsplattformen, der diese dazu verpflichtet, eine Lizenz der Hong Kong Securities and Futures Commission (SFC) einzuholen. | |
Korea | Status Trotz ihrer Popularität unterliegt die Verwendung von Kryptowährungen in Südkorea einer Reihe von Beschränkungen. Im Jahr 2020 wurde eine Beschränkung eingeführt, die die Verwendung von Kreditkarten zum Kauf von Kryptowährungen verbietet. Dies geschah, um finanzielle Risiken einzudämmen und Verbraucher zu schützen. Werbung für Kryptowährungsdienste ist in Südkorea streng reguliert und unterliegt einer Reihe von Beschränkungen. Gewinne aus Kryptowährungstransaktionen werden in Südkorea besteuert. | |
Brasilien | Status In Brasilien werden Kryptowährungen gesetzlich offiziell als juristische Personen anerkannt. Das Land verbietet die Verwendung von Kryptowährungen als Tausch- oder Anlagemittel nicht. Im Jahr 2019 erließ Brasilien ein Gesetz, das alle Kryptowährungsbörsen dazu verpflichtet, sich bei der brasilianischen Wertpapierkommission (CVM) zu registrieren. Dieses Gesetz zielt darauf ab, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu bekämpfen. | |
Polen | Status In Polen sind Kryptowährungen nicht verboten und ihre Verwendung ist grundsätzlich erlaubt, obwohl das Land bestimmte Vorschriften und Steuerpflichten in Bezug auf Kryptowährungstransaktionen hat. Im Jahr 2020 verabschiedete Polen neue Gesetze, die von Kryptowährungsbörsen und -plattformen verlangen, sich zu registrieren und strenge Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche einzuhalten. Kryptowährungsbörsen müssen mit nationalen Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten und Maßnahmen zur Bekämpfung von Finanzbetrug befolgen. | |
Indien | Status In Indien war die Kryptowährungslandschaft aufgrund des Fehlens klarer gesetzlicher Regelungen lange Zeit umstritten. Im Jahr 2020 hob der Oberste Gerichtshof Indiens das Verbot der RBI auf, Kryptowährungsunternehmen Bankdienstleistungen anzubieten. Diese Entscheidung ebnete den Weg für Kryptowährungsbörsen und Kryptowährungsdienste, ihren Betrieb in Indien wieder aufzunehmen. Indien debattiert derzeit über den Gesetzentwurf zur Regulierung von Kryptowährungen und offiziellen digitalen Währungen, der vorschlägt, Regeln für die Verwendung und den Handel von Kryptowährungen im Land festzulegen. | |
Portugal | Status Kryptowährungen werden nicht als offizielles Zahlungsmittel anerkannt, aber ihre Verwendung als Investitionen und Tauschmittel ist nicht verboten. Im Jahr 2023 führte die portugiesische Regierung eine Steuer auf Gewinne aus Kryptowährungen ein, doch der Satz bleibt mit 28 % einer der niedrigsten in Europa. Dies macht Portugal zu einem attraktiven Ziel für diejenigen, die in Kryptowährungen investieren oder sie für Zahlungen und Überweisungen verwenden möchten. | |
Iran | Status Die Zentralbank des Iran (CBI) hat einen vorsichtigen Umgang mit Kryptowährungen zum Ausdruck gebracht, verbietet deren Verwendung jedoch nicht. Die CBI warnt jedoch vor den mit Investitionen in Kryptowährungen verbundenen Risiken und reguliert Kryptowährungsbörsen und -plattformen. Im Iran gilt das Mining von Kryptowährungen als legal, sofern die Miner ihre Aktivitäten registrieren und Strom legal verwenden. In den letzten Jahren gab es jedoch Fälle, in denen die Behörden Mining-Farmen aufgrund des hohen Stromverbrauchs geschlossen haben. |
Die aufgeführten Länder bieten unterschiedliche Legalisierungs- und Regulierungsstufen für Bitcoin und andere Kryptowährungen und schaffen so günstige Bedingungen für deren Verwendung und Entwicklung.
Länder, die Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel verwenden
Die Anzahl der Länder, die die Verwendung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen haben, ist gering – nur zwei (El Salvador und die Zentralafrikanische Republik). Die Behörden dieser Länder haben Bitcoin als legales Zahlungsmittel mit freiem Umlauf anerkannt.
Allerdings wurden alle anderen Kryptowährungen noch nicht im gleichen Status anerkannt und in diesem Sinne nicht legalisiert. Aber es gibt eine wichtige Tatsache: In diesen Ländern können Sie tatsächlich in ein Geschäft gehen und mit Bitcoins bezahlen. Um welche Länder es sich dabei handelt, verraten wir Ihnen weiter unten:
Land | Status | |
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El Salvador | Status El Salvador war das erste Land der Welt, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkannte, genau wie den US-Dollar. Die Entscheidung, die im September 2021 von Präsident Nayib Bukele initiiert wurde, war ein historischer Moment. Sie markierte einen Schritt in Richtung eines integrativeren Finanzsystems. Das Gesetz verpflichtet alle Unternehmen, die Kryptowährung als Zahlungssystem zu akzeptieren, wenn sie dazu technisch in der Lage sind. El Salvador hat seine eigene digitale Portmanteau-App namens Chivo auf den Markt gebracht. Sie ermöglicht es Drogensüchtigen, Bitcoins ohne Frachtkosten aufzubewahren und umzutauschen. Die Regierung hat außerdem im ganzen Land Bitcoin-Geldautomaten aufgestellt, damit die Bürger Kryptowährungen gegen Bargeld umtauschen können. Die Abschaffung von Bitcoin soll profitables Wachstum anregen, Investitionen anziehen und die Kosten für Überweisungen aus dem Ausland senken, die einen erheblichen Teil des BIP des Landes ausmachen. | |
die Zentralafrikanische Republik | Status Im April 2022 verabschiedete der Kongress der Zentralafrikanischen Republik ein Gesetz, das Bitcoin als genehmigte Währung des Landes anerkennt. Damit ist die Zentralafrikanische Republik das zweite Land der Welt, das Bitcoin neben seiner Landeswährung, dem CFA-Franc, legalisiert. Die Regierung hat die Schaffung einer öffentlichen digitalen Währung namens Sango Coin angekündigt. Diese Unternehmen zielen darauf ab, eine Finanzstruktur zu schaffen, die die Verwendung von Kryptowährungen im Land unterstützt. Darüber hinaus führt die Regierung fleißig Bildungsprogramme für die Bürger durch, um das Bewusstsein und Verständnis für Kryptowährungen und Blockchain-Technologien zu erhöhen. Dazu gehören Foren und Finanzwissens-Giganten. Als eines der am wenigsten entwickelten Länder der Welt mit eingeschränktem Zugang zu Finanzdienstleistungen und dem Internet steht die Abschaffung von Bitcoin vor zahlreichen Herausforderungen. Dennoch hofft die Regierung, dass die Verwendung von Kryptowährungen dabei helfen wird, die fiskalische Ablehnung zu überwinden und Investitionen in Struktur- und Technologiesysteme anzuziehen, die zum profitablen Wachstum des Landes beitragen könnten. |
Somit hat Bitcoin nur in diesen beiden Ländern den Status eines offiziellen Zahlungsmittels. In anderen Ländern sind Kryptowährungen für verschiedene Transaktionen legalisiert, haben aber nicht den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels.
Länder, die Kryptowährungen verboten haben
Trotz des explosionsartigen Anstiegs der Popularität von Kryptowährungen auf der ganzen Welt haben neun Länder deren Verwendung und Handel auf ihrem Territorium entschieden verboten. Hier ist die Liste einiger Regierungen, die den Umlauf digitaler Vermögenswerte für illegal halten:
Land | Status | |
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China | Status Chinas Kryptowährungspolitik ist eine der strengsten der Welt. Im September 2017 verhängte das Land ein Verbot von Initial Coin Offerings (ICOs). Dies war der Auslöser für die Schließung zahlreicher Kryptowährungsbörsen und -projekte im Land. In den folgenden Jahren hat China die Kontrollen für Kryptowährungen weiter verschärft. | |
Algerien | Status Die Verwendung und der Handel von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist in Algerien streng verboten. 2017 erließen die algerischen Behörden eine Verordnung, die Transaktionen mit Kryptowährungen als illegale Aktivität einstuft. | |
Marokko | Status Marokko war 2017 das erste Land in Nordafrika, das die Verwendung von Kryptowährungen verbot. Die Bank Al-Maghrib äußerte sich besorgt über die mangelnde Regulierung von Kryptowährungen sowie deren potenzielle Verwendung für illegale Zwecke. | |
Ägypten | Status 2018 verbot die Zentralbank Ägyptens Banken und Kreditinstituten jegliche Transaktionen mit Kryptowährungen. Der Obermufti Ägyptens erließ eine Fatwa, in der er den Bitcoin-Handel als vom Islam verboten erklärte. | |
Nepal | Status 2017 war Nepal das erste Land in Südasien, das die Verwendung von Kryptowährungen verbot. Die Zentralbank Nepals äußerte sich besorgt über die mangelnde Regulierung von Kryptowährungen sowie deren potenzielle Verwendung für illegale Zwecke. Das Verbot bedeutet, dass Banken und Finanzinstituten in Nepal jeglicher Umgang mit Kryptowährungen untersagt ist. Die Menschen werden auch davon abgehalten, Kryptowährungen zu kaufen, zu verkaufen oder zu verwenden. | |
Bolivien | Status 2014 erließ die Zentralbank Boliviens eine Resolution, die die Verwendung jeglicher Form digitaler Währungen, einschließlich Bitcoin, Ethereum und anderer Kryptowährungen, verbietet. Dieses Verbot gilt für alle Arten von Kryptowährungstransaktionen, einschließlich Kauf, Verkauf und Verwendung von Kryptowährungen zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen. Die Hauptgründe für das Verbot sind Bedenken hinsichtlich der Stabilität des Finanzsystems, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. | |
Tunesien | Status Kryptowährungen haben in Tunesien nicht den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels, ihre Verwendung ist jedoch nicht gänzlich verboten. Die Zentralbank Tunesiens (Banque Centrale de Tunisie, BCT) hat Warnungen vor den mit Kryptowährungen verbundenen Risiken wie Volatilität, Geldwäsche und Betrug herausgegeben. | |
Oman | Status Die Zentralbank Omans (CBO) hat eine Warnung herausgegeben, in der sie betont, dass Kryptowährungen im Land kein gesetzliches Zahlungsmittel sind. Dies bedeutet, dass die Verwendung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen zur Bezahlung von Waren und Dienstleistungen im Oman nicht gestattet ist. | |
Bangladesch | Status Seit 2014 ist die Verwendung und der Handel mit Kryptowährungen in Bangladesch vollständig verboten. Die Zentralbank von Bangladesch hat eine Warnung herausgegeben, dass der Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen illegal ist und zu Geld- oder Gefängnisstrafen führen kann. |
Die Motive für das Verbot der Verwendung von Kryptowährungen sind vielfältig. Der erste Grund ist, dass die Regierungen über die möglichen Auswirkungen von Kryptowährungen auf die Geldpolitik und die Stabilität des Finanzsystems besorgt sind. Die dezentrale Natur von Kryptowährungen kann die Fähigkeit der Zentralbanken einschränken, Geldflüsse zu kontrollieren.
Zweitens kann die Anonymität einiger Kryptowährungstransaktionen Bedingungen für Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und andere kriminelle Aktivitäten schaffen. Schließlich wollen die Regierungen die Kontrolle über das Währungssystem und die Mechanismen zur Regulierung der Finanzmärkte nicht verlieren.
Kryptowährung ist eine relativ neue Zahlungsmethode, die derzeit gesetzlich noch nicht klar definiert ist. Die meisten Länder der Welt erkennen die Legalität von Kryptowährungen an. Laut dem Profilportal CoinGecko haben bis Ende 2023 mehr als 60 % der Staaten die Verwendung von digitalem Geld legalisiert. Zu den Spitzenreitern gehört die europäische Region.
Allerdings haben nicht alle Länder die Verwendung von Bitcoin oder anderen Arten von virtuellem Geld gesetzlich geregelt. Viele Staaten betrachten Kryptowährungen eher als Eigentum und Ware denn als Zahlungsmittel. Dennoch gibt es eine Tendenz, Gesetzesentwürfe zu entwickeln, die digitales Geld in den Rechtsbereich bringen.
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