Die Rentabilität des Bitcoin-Minings sank Ende 2025 auf Rekordtiefs

Das Bitcoin-Mining durchlief Ende 2025 eine schwierige Phase, da die Rentabilität auf Rekordtiefs sank. Die Margen fielen stark, was die Miner dazu zwang, ihre Abläufe zu überdenken und neue Wege zur Einnahmesteigerung zu suchen.

Im November rückten Mining-Zentren weltweit in den Fokus, da die Kosten sehr hoch waren. Bitcoin wurde damals bei rund 82.000 $ gehandelt, während die Mining-Kosten auf 44,8 $ pro Petahash pro Sekunde stiegen. Die Amortisationszeiten für Maschinen überstiegen 1.200 Tage, was zeigt, dass sich die Branche anpassen muss.

Wie beeinflussen historisch niedrige Margen die Mining-Ökonomie?

Im Oktober erreichte die Hashrate des Mining-Netzwerks 1,1 ZH/s und verschärfte den weltweiten Wettbewerb. Miner mit hocheffizienten Rigs sehen sinkende Margen, während ältere Maschinen zunehmend unrentabel werden. Die Amortisationszeiten überschreiten nun drei Jahre, was Branchenführer zu Warnungen veranlasst. MARA-CEO Fred Thiel erklärte, dass nach dem Halving 2028 Standard-Mining-Methoden nur noch mit günstiger Energie oder durch diversifizierte Strategien funktionieren könnten.

Steigende Finanzierungskosten erhöhen den Druck zusätzlich. Unternehmen, die auf regelmäßige Bitcoin-Einnahmen angewiesen sind, sehen ihre Gewinne schrumpfen, und Miner, die in KI-Infrastruktur investieren, stehen vor hohen Anfangsausgaben. Die Branche erlebt sowohl finanzielle Belastungen als auch eine Verschiebung der Einnahmequellen.

Einige Miner expandieren trotz Verlusten weiterhin. Sie kaufen weiterhin fortschrittliche ASIC-Rigs und GPU-Cluster, jedoch mit vorsichtigeren Finanzplänen. Dies zeigt das Gleichgewicht zwischen Wachstumszielen und Überlebensstrategien.

Die Winterenergiepreise in Nordamerika haben die Kosten weiter erhöht. Miner, die Erdgas oder Wasserkraft nutzen, spüren den größten Druck, während diejenigen mit günstigeren oder erneuerbaren Energien einen leichten Vorteil behalten.

Miner verlagern den Fokus auf KI-Operationen

Die Mining-Branche verändert sich ebenfalls. Sieben der zehn größten Mining-Unternehmen erzielen mittlerweile einen Großteil ihrer Einnahmen aus KI-Infrastruktur. Bitfarms verlagert seinen Schwerpunkt vom Bitcoin-Mining auf Hochleistungsrechenzentren. CEO Ben Gagnon erwartet, dass die Gewinne aus KI-Hosting höher sein werden als frühere Mining-Einnahmen, was zeigt, wie schnell sich die Einnahmen verschieben.

Der großflächige Einsatz von GPUs ist der Schlüssel zu diesem Wandel. IRENs 9,7-Milliarden-$-Deal mit Microsoft für Cloud-Dienste, einschließlich NVIDIA GB300 GPUs, zeigt, wie Miner in den Unternehmens-KI-Markt einsteigen. Der Verkauf kanadischer Kraftwerke durch Hut 8 und CleanSparks Fokus auf duale Rechenzwecke unterstreichen einen wachsenden Trend: Miner kombinieren KI- und Kryptowährungsoperationen, um ihre Assets effizienter zu nutzen.

Diese Veränderungen beeinflussen auch, wie Erfolg gemessen wird. Hashrate und BTC-Ausstoß werden nun ergänzt durch KI-Betriebszeiten, Serverauslastung und Cloud-Service-Verträge. Unternehmen werden zunehmend nach Gesamteffizienz beurteilt, nicht nur nach Mining-Erträgen.

Finanzielle Belastungen und regulatorische Herausforderungen

Die Finanzierung im Mining-Sektor verändert sich als Reaktion auf sinkende Gewinne. Unternehmen nutzen zunehmend Wandelschuldverschreibungen, zinsfreie Deals und große strategische Investments, um zu wachsen. CleanSpark, TeraWulf, Cipher Mining und IREN haben gemeinsam Milliarden zur Erweiterung von Rechenleistung, Energie und Betriebskapazitäten aufgebracht.

Regulierungen bringen zusätzliche Herausforderungen. In Malaysia wurden etwa 14.000 illegale Mining-Betriebe entdeckt, während Russland KI zur Überwachung von Stromdiebstahl einsetzt. Japan und Belarus unterstützen Mining und integrieren es in ihre nationalen Energie- und Wirtschaftspläne. Diese Mischung aus Vorschriften macht weltweite Operationen für Miner riskant.

Aufgrund dieses Drucks wenden sich Miner zunehmend Konsolidierung, vertikaler Integration oder KI-Projekten zu. Erfolg hängt nun von Flexibilität, sorgfältiger Planung und dem Management von Bitcoin-Preisschwankungen und Kosten ab.

Was Miner mit ihren Bitcoin-Beständen machen

Trotz niedriger Margen halten Top-Miner ihre Bitcoin-Bestände anstatt sie zu verkaufen. MARA, CleanSpark, Cango und Bitdeer behalten große Reserven, was Vertrauen in den langfristigen Wert des Assets zeigt. Diese Bestände können helfen, Marktvolatilität abzufedern und Unternehmen in Position zu bringen, um bei Gewinnsteigerungen zu profitieren.

Die monatliche Produktion läuft weiter, doch Miner agieren vorsichtig. Ihre Akkumulation zeigt, dass sie den Abschwung als vorübergehend, nicht dauerhaft ansehen. Unternehmen, die ihre Mittel jetzt klug verwalten, könnten im nächsten Zyklus gestärkt hervorgehen.

Dieser Inhalt dient ausschließlich Informations- und Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Investitions- oder Rechtsberatung dar.

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