
ETH-Wale akkumulieren, während Ethereum unter 4.000 $ fällt
Ethereum (ETH) ist kürzlich unter die Marke von 4.000 $ gefallen, was auf erneute Unsicherheit am Markt hinweist. Einige Analysten erwarten weitere Rückgänge, doch große Inhaber nutzen den Dip, um mehr ETH zu akkumulieren. Dieses Verhalten deutet auf Vertrauen in den langfristigen Wert des Assets hin, selbst bei aktueller Volatilität.
Bewegungen der Wale während ETHs Rückgang?
Der jüngste Rückgang von Ethereum sorgt für Diskussionen am Markt. Ökonom Peter Schiff weist auf einen Rückgang von 20 % seit dem August-Hoch hin und bezeichnet dies als Bärenmarkt-Trend. Große Krypto-Wallets verhalten sich jedoch anders. Lookonchain zeigt, dass 15 große Wallets über 400.000 ETH – im Wert von rund 1,6 Mrd. $ – von Börsen wie Kraken, Galaxy Digital, BitGo und FalconX erhalten haben.
Dieses Verhalten wirkt wie gezielte Akkumulation. Viele dieser Wallets verkaufen ETH nie und erhalten regelmäßig große Einzahlungen, was auf langfristige Investments hinweist. Allein am 18. September flossen rund 1,2 Mio. ETH in diese Wallets – ein Rekordwert.
Branchenexperten sagen, dass die Aktivität der Wale das Vertrauen institutioneller Akteure widerspiegeln kann. Cas Abbé bemerkte, dass Wale bereits kaufen und Institutionen wahrscheinlich folgen werden. Altcoin Gordon erklärte, dass ETH nahe einer langfristigen Kaufzone liegt. Für große Inhaber gilt der aktuelle Preis als Kaufgelegenheit.
Institutionelles Vertrauen trotz Marktvolatilität
Dass ETH unter 4.000 $ gefallen ist, bereitet Kleinanlegern Sorgen, doch Institutionen bleiben zuversichtlich. Investoren wie Tom Lee und Stanley Druckenmiller setzen weiterhin auf Ethereum, und ihre strategischen Schritte zeigen, dass ETH nach wie vor zentral für die Krypto-Infrastruktur und die Entwicklung neuer Finanzprodukte ist.
Besonders bemerkenswert ist das Wachstum von Adressen, die möglicherweise mit ETH-ETFs verknüpft sind. Darkfost wies darauf hin, dass einige große Akkumulatoren Institutionen darstellen könnten, die diese Produkte anbieten, deren Nachfrage in den letzten Monaten stark gestiegen ist. Der Anstieg langfristiger Bestände scheint mit diesem institutionellen Interesse übereinzustimmen und deutet auf eine koordinierte Strategie statt auf zufällige Käufe hin.
Die Bedeutung von Ethereum im weiteren Finanzsystem bleibt evident. Stablecoins, die zentral für Treasury-Operationen und Finanztransaktionen sind, werden hauptsächlich auf ETH ausgegeben. Laut Marktstratege Shay Boloor kann diese zugrunde liegende Nachfrage auch bei starken Marktrückgängen für Stabilität sorgen. Schlagzeilen fokussieren sich auf den Preisrückgang, doch die strukturellen Dynamiken deuten auf Resilienz und gezielte Akkumulation hin.
Auswirkungen der Volatilität auf Trader
Nicht alle Marktteilnehmer haben von den jüngsten Kursbewegungen von Ethereum profitiert. Trader mit Hebelwirkung sind am stärksten betroffen, wobei Coinglass in den letzten 24 Stunden über 246.000 Liquidationen im Kryptomarkt meldete, insgesamt im Wert von 1,13 Mrd. $. Allein Ethereum machte davon 409,6 Mio. $ aus, hauptsächlich bei Long-Positionen. Die größte Einzel-Liquidation betrug 29,12 Mio. $ auf Hyperliquid.
Diese erzwungenen Verkäufe haben das Open Interest auf den großen Plattformen gesenkt, wobei Binance am 23. September mehr als 3 Mrd. $ verlor. Für Trader mit hohem Hebel schmerzhaft, verringern solche Korrekturen jedoch oft den Verkaufsdruck und erlauben dem Markt, sich zu stabilisieren. Darkfost bemerkte, dass ähnliche Anpassungen in der Vergangenheit oft Perioden ankündigten, in denen Wale oder große Investoren die Preisrückkehr unterstützten.
Erkenntnisse aus dem Kursrückgang von Ethereum
Dass Ethereum unter 4.000 $ gefallen ist, sorgt kurzfristig für Sorgen, insbesondere bei gehebelten Tradern. Dennoch zeigt die zunehmende Aktivität großer Inhaber und Wallets, dass langfristige Investoren dies als Kaufgelegenheit sehen. Dies deutet auf Vertrauen in den Wert und die Bedeutung von Ethereum hin.
Trotz der Volatilität kann strategischer Kauf durch Wale und Institutionen helfen, den Markt stabil zu halten. Kleinanleger spüren den Druck durch erzwungene Verkäufe, doch koordinierte Akkumulation könnte eine Basis für Erholung und eine solidere Marktstruktur in naher Zukunft schaffen.
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