Was sind dApps und wie funktionieren sie

Dezentralisierte Anwendungen (oder dApps) sind jedem Krypto-Enthusiasten vertraut, und mittlerweile geht der Begriff über den Kryptosektor hinaus und wird auch in anderen Bereichen implementiert. Und das betrifft nicht nur den Finanzbereich. In diesem Artikel besprechen wir ausführlicher das Wesen von dApps und die Besonderheiten ihrer Funktionsweise.

Was ist eine dezentrale Anwendung (dApp)?

Beginnen wir mit den Grundlagen. Eine dezentrale Anwendung (dApp) ist eine Software, die auf einer Blockchain arbeitet. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine Anwendung, die keiner Kontrolle durch eine Organisation unterliegt, da ihr Code von einem Netzwerk verteilter Nodes unterstützt wird. Beispiele für dApps sind DeFi-Plattformen, NFT-Marktplätze, Blockchain-Spiele und soziale Netzwerke im Web3.

Anstelle von Vermittlern gibt es bei dApps Smart Contracts – Algorithmen, die Prozesse automatisieren. Das verschafft den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Vermögenswerte und Daten. Außerdem sorgt diese Eigenschaft für Transparenz und schafft Vertrauen zwischen den Nutzern.

Hauptmerkmale von dApps

Um die Natur von dApps besser zu verstehen, betrachten wir ihre wichtigsten Eigenschaften genauer:

  • Globaler Zugang. Um mit einer dApp zu interagieren, braucht der Nutzer lediglich eine Internetverbindung und ein kompatibles Wallet.

  • Dezentralisierung. dApps laufen auf einer Blockchain, wobei Daten über mehrere Nodes verteilt werden, was Single Points of Failure reduziert.

  • Open Source-Code. Einige dApps verfügen über öffentlich zugänglichen Code, sodass Nutzer zum Projekt beitragen können.

  • Transparenz. Jeder kann die Daten überprüfen, da sie auf der Blockchain gespeichert sind.

  • Unterstützung von Smart Contracts. Ein sich selbst ausführender Mechanismus ermöglicht den Betrieb ohne Zwischenhändler; außerdem macht dies die Daten resistent gegen Zensur.

  • Tokenisierung. dApps nutzen oft eigene Token, um Teilnehmer zu verwalten oder zu incentivieren.

Was sind dApps

Arten von dApps

Wir haben bereits erwähnt, dass dApps in verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Nun sehen wir uns die Details an:

  • Finanz-dApps. Das ist der häufigste Anwendungsbereich, der sich auf Finanzdienstleistungen wie Zahlungen, Kreditvergabe, Handel, Yield Farming usw. konzentriert.

  • Gaming-dApps. Blockchainbasierte Spiele, in denen Spieler digitale Assets wie NFTs oder Token besitzen und handeln.

  • Social-Media-dApps. Dezentrale Plattformen für Kommunikation, Content-Sharing und Community-Building – ohne Moderation.

  • Infrastruktur-dApps. Anwendungen, die grundlegende Dienste für andere Typen bereitstellen, wie Datenspeicherung, Identitätsprüfung und Oracles.

  • dApps für Unternehmen und Lieferketten. Diese helfen, Waren zu verfolgen, ihre Echtheit zu überprüfen und die Transparenz von Unternehmen zu erhöhen.

Beispiele für beliebte dezentrale Anwendungen

Schauen wir uns nun einige Beispiele für populäre dApps an:

  • Aave. Eine dezentrale Plattform, auf der Nutzer Zinsen verdienen und Krypto-Kredite aufnehmen können.

  • MakerDAO. Eine weitere Finanzplattform – ein Protokoll, das den DAI-Stablecoin ausgibt und Krypto-Darlehen mit Überbesicherung anbietet.

  • AxieInfinity. Ein Spiel, in dem Spieler NFT-Kreaturen namens Axies sammeln, züchten und gegeneinander kämpfen lassen.

  • Decentraland. Eine virtuelle Welt, in der Nutzer Land kaufen, Inhalte erstellen und ihre Erlebnisse monetarisieren.

  • OpenSea. Eine der größten NFT-Marktplätze, auf der Nutzer digitale Sammlerstücke kaufen, verkaufen und tauschen.

  • Chainlink. Ein Oracle-Netzwerk, das Smart Contracts mit realen Daten und APIs verbindet.

Wie erstellt man eine dApp?

Wenn du wissen möchtest, wie du selbst eine dApp erstellen kannst, empfehlen wir dir diesen Ablauf:

  • Schritt 1: Anwendungsfall wählen. Definiere das Problem, das deine dApp lösen soll, oder bestimme ihr Ziel, um zu verstehen, welche Teile die Chain enthalten muss.

  • Schritt 2: Blockchain wählen. Wähle ein Netzwerk (wie Ethereum oder Solana) basierend auf den Ökosystem-Komponenten, Geschwindigkeit und Gebühren, die du bevorzugst.

  • Schritt 3: Architektur entwickeln. Plane die Anwendungsoberfläche, einschließlich der Nutzung von Smart Contracts, Wallet-Integration und Off-Chain-Diensten (wie Oracles).

  • Schritt 4: Anwendung testen. Integriere Wallets und überprüfe das Programm, bevor du es offiziell veröffentlichst.

  • Schritt 5: dApp starten. Stelle die Anwendung im Hauptnetz bereit und überwache Leistung sowie Nutzeraktivität.

dApps sind also eine optimierte Version herkömmlicher Anwendungen dank ihrer Dezentralisierung. Dadurch können sie in mehr Bereichen unter besseren Bedingungen eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, die Verantwortung zu bedenken, da die Dezentralisierung auch gewisse Risiken durch Betrüger birgt – wie du diese vermeidest, erfährst du in diesem Artikel.

Hast du schon dApps genutzt oder planst du es gerade? Erzähle uns von deinen Erfahrungen in den Kommentaren!

Dieser Inhalt dient ausschließlich Informations- und Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Investitions- oder Rechtsberatung dar.

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