Chainlink Vs. Ripple: Vollständiger Vergleich

Chainlink und XRP sind zwei Kryptowährungen, die mit ihren weitreichenden Ökosystemen beeindrucken. Das bekannte Krypto-Research-Unternehmen Messari hat in einem aktuellen Bericht die technologischen Fähigkeiten und den Nutzen dieser Projekte gegenübergestellt. Wie unterschiedlich sind sie wirklich? – Darüber sprechen wir heute.

Was ist Chainlink?

Chainlink ist eine Layer-2-Lösung auf Ethereum-Basis, die dezentrale Oracles und Cross-Chain-Produkte (CCIP) bereitstellt. Sie verbindet Smart Contracts mit Off-Chain-Daten und ermöglicht so eine sichere Interaktion mit Informationen aus der realen Welt. Auf diese Weise verbessert Chainlink u. a. DeFi-Anwendungen, Versicherungen und weitere Blockchain-basierte Branchen.

Das Netzwerk verfügt über den nativen Token LINK, der als Zahlungsmittel innerhalb des Ökosystems dient. Dank paralleler Transaktionsverarbeitung erreicht die Architektur selbst bei hoher Auslastung Transaktionszeiten von wenigen Sekunden.

Was ist XRP?

Der XRP Ledger (XRPL) ist eine von Ripple Labs entwickelte Blockchain, die grenz über schreitende Zahlungen abwickelt. Mithilfe einer Distributed-Ledger-Technologie vereinfacht sie Transfers und die Tokenisierung von Real-World-Assets. Möglich macht das der Cobalt-Konsens mechanismus, der Transaktionen in Sekundenschnelle bei minimalem Energie­verbrauch finalisiert. Neben hoher Geschwindigkeit bietet der XRPL NFTs, DEX-Funktionalität und Entwicklungen hin zu programmierbarer Finanzierung via EVM-Sidechains und DeFi-Modulen.

Der native Token des Netzwerks ist XRP. Die Gesamt­menge von 100 Milliarden XRP wurde zu Beginn ausgegeben: 65 % wurden von Ripple Labs in einen Treuhand-Account gelegt, die übrigen 35 % gingen in den freien Umlauf. Dank hoher Liquidität ist XRP heute auf nahezu allen großen Börsen handelbar.

chainlink vs xrp

Chainlink vs. XRP: Die wichtigsten Unterschiede

Nachdem wir die Grundlagen geklärt haben, vergleichen wir beide Coins nun anhand zentraler Kriterien.

Transaktionsgeschwindigkeit und Gebühren

Durch den Umstieg auf eine Layer-2-Lösung und die Einführung von CCIP ermöglicht LINK günstigere (ab ca. 0,75 US-$) und schnellere Transaktionen (rund 5-7 Sekunden). Dabei spielt natürlich die zugrunde liegende Blockchain des jeweiligen Oracle-Netzwerks eine Rolle.

XRP wurde hingegen von Anfang an auf hohen Durchsatz und minimale Gebühren ausgelegt. Die durchschnittliche Bestätigungszeit beträgt 3-5 Sekunden, die Transaktions­gebühr etwa 0,00001 XRP (unter 0,001 US-$) – ideal für tägliche Zahlungen.

Einsatzbereiche

Chainlink adressiert vor allem DeFi- und CeFi-Plattformen, die Echtzeit-Daten benötigen. Obwohl LINK selbst keine Smart-Contracts ausführt, ist seine Infrastruktur für Smart-Contract-Funktionen anderer Blockchains – etwa Polygon oder Arbitrum – unverzichtbar. Ein zusätzlicher Mehrwert: Chainlink bildet eine Grundlage für die Tokenisierung realer Vermögens­werte.

XRP wurde mit Fokus auf Zahlungslösungen konzipiert. Das Ökosystem vereinfacht weltweite Überweisungen und soll sowohl Endnutzer als auch große Finanzinstitute ansprechen. Zurzeit arbeitet das XRPL-Team daran, den DeFi-Bereich stärker einzubinden – geplant sind u. a. Lending-Funktionen. Weitere Features sind Tokenisierung und EVM-Sidechain-Kompatibilität.

Wir sehen also: Trotz unterschiedlicher Ausgangspunkte kreuzen sich die Wege beider Projekte inzwischen bei DeFi und Tokenisierung.

Institutionelle Adoption

Chainlink stößt auf großes Interesse bei Instituten. Globale Unternehmen wie SWIFT, Citibank und Euroclea* kooperieren bereits mit Chainlink, um Infrastruktur und Cross-Chain-Transfers auszubauen.

Auch XRP hat namhafte Player aus der klassischen Finanzwelt überzeugt. Ripple Labs arbeitet mit über 300 Institutionen weltweit zusammen, darunter Santander, American Express und SBI Holdings. Das Zahlungsnetzwerk RippleNet wird aktiv für grenz über schreitende Überweisungen zwischen Banken und Zahlungs dienstleistern genutzt und zählt damit zu den wenigen Kryptowährungen mit realen Use-Cases im internationalen Bankensektor.

Technologie und Innovation

Chainlinks CCIP (Cross-Chain Interoperability Protocol) gilt als eine der bedeutendsten Lösungen, um Interoperabilität zwischen Blockchains sicherzustellen. Außerdem wird das dezentrale Oracle-Netzwerk als Branchenstandard betrachtet und versorgt führende DeFi-Projekte wie Aave, Compound und Synthetix.

Der XRP Ledger bringt ebenfalls wichtige Neuerungen: EVM-fähige Sidechains, eine eigene DEX, NFT-Unterstützung und Tools zur Tokenisierung realer Vermögenswerte. Architektur­seitig gilt der XRPL jedoch als weniger dezentral, da die Mehrheit der Validatoren von Ripple-nahen Entitäten gesteuert wird – ein umstrittenes Thema innerhalb der Kryptoszene.

Chainlink vs. XRP: Direktvergleich

KriteriumChainlink (LINK)Ripple (XRP)
StartjahrChainlink (LINK)2017Ripple (XRP)2012
BlockchainChainlink (LINK)Ethereum (plus weitere via CCIP)Ripple (XRP)XRP Ledger
HauptzweckChainlink (LINK)Dezentrale Oracles, Cross-Chain-LösungenRipple (XRP)Grenz­über­schreitende Zahlungen, Banken­integration
Transaktions­zeitChainlink (LINK)~ 5–10 SekundenRipple (XRP)3–5 Sekunden
GebührenChainlink (LINK)abhängig vom Netzwerk (ab ca. 0,75 US-$)Ripple (XRP)~ 0,001 US-$
Institutionelle PartnerChainlink (LINK)SWIFT, Citibank, Euroclear u. a.Ripple (XRP)Santander, AmEx, SBI Holdings u. a.
ÖkosystemChainlink (LINK)Oracles, CCIP, DeFi-SupportRipple (XRP)RippleNet, XRPL, Sidechains, NFT, DEX

Chainlink vs. XRP: Welcher Coin ist der bessere Kauf?

Ob Chainlink oder XRP die bessere Wahl ist, hängt direkt von Ihren Zielen und Präferenzen ab. Chainlink empfiehlt sich, wenn Sie auf Web3-Infrastruktur, Oracles und Tokenisierung setzen möchten. Seine zentrale Rolle in DeFi macht LINK zu einem essenziellen Bestandteil der Krypto-Ökonomie.

XRP punktet, wenn Sie das Potenzial für Massen­adoption im Zahlungs­verkehr und starke Bank­partnerschaften reizt. Die schnelle Abwicklung und niedrigen Gebühren sind zusätzliche Pluspunkte.

Beide Coins überzeugen durch solide Ökosysteme und unterschiedliche, aber relevante Anwendungsfälle. Die Entscheidung liegt also ganz bei Ihren persönlichen Anlagezielen.

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Dieser Inhalt dient ausschließlich Informations- und Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Investitions- oder Rechtsberatung dar.

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