Kryptomarkt fällt vor wichtigen makroökonomischen Berichten

Der Kryptomarkt steht unter Druck, da die gesamte Marktkapitalisierung um 4,12 % auf 2,93 Billionen US-Dollar gefallen ist. Der Fear-&-Greed-Index sank in den letzten 24 Stunden um zwei Punkte auf 22/100. Die meisten großen Coins verzeichnen Verluste, was auf eine zunehmende Vorsicht der Investoren vor wichtigen Wirtschaftsdaten hindeutet.

Verluste im gesamten Markt

Die Marktrückgänge trafen die meisten großen Coins deutlich. Bitcoin fiel auf 85.335 US-Dollar und erholte sich später auf 86.315 US-Dollar, was einem Rückgang von fast 4 % an einem Tag und mehr als 30 % seit dem Hoch im Oktober entspricht. Andere große Coins wurden noch stärker getroffen.

  • Hyperliquid: -9,2 %
  • Avalanche: -8 %
  • Ethereum: -7,2 %
  • Sui: -6,7 %
  • Bitcoin Cash: -6,4 %
  • Dogecoin: -6 %
  • XRP: -5,9 %
  • Cardano: -5,6 %
  • Solana: -4,7 %

BNB, Litecoin, Shiba Inu und Hedera verloren jeweils zwischen 3 % und 4 %.

Makroökonomische Faktoren hinter dem Rückgang

Die Vorsicht der Investoren nimmt vor wichtigen US-Wirtschaftsberichten und der bevorstehenden Zinsentscheidung der Bank of Japan zu und trägt so zum jüngsten Marktrückgang bei. Am Dienstag werden in den USA die Non-Farm Payrolls veröffentlicht, wobei für Oktober nur 55.000 neue Stellen erwartet werden, nach 110.000 im September. Das schwächere Beschäftigungswachstum sorgt für Unsicherheit und könnte den Konsum beeinflussen.

Am Donnerstag veröffentlicht das Bureau of Labor Statistics zudem die neuesten Inflationsdaten. Dies folgt auf die Zinssenkung der Federal Reserve um 0,25 % in der vergangenen Woche sowie den Hinweis, dass weitere Senkungen im Jahr 2026 möglich sein könnten. Die Bank of Japan wird voraussichtlich am Freitag die Zinsen um 0,25 % anheben – die erste Erhöhung seit fast einem Jahr. Ein stärkerer Yen könnte Carry Trades unattraktiver machen und Investoren dazu veranlassen, Positionen in risikoreicheren Assets zu reduzieren.

In der Vergangenheit fiel Bitcoin um 20 bis 30 %, wenn die Bank of Japan die Zinsen anhob.

Trader dürften dieses Muster einkalkulieren, was zusätzlichen Druck auf den Markt ausübt. Schon allein Erwartungen können Verkäufe bei Kryptowährungen, Aktien und anderen Risikoanlagen auslösen.

Die Auswirkungen von Liquidationen

Der Rückgang wurde zusätzlich durch erzwungene Liquidationen gehebelter Positionen beschleunigt. Der Fall von Bitcoin unter 90.000 US-Dollar löste automatisierte Verkäufe aus, die eine Kaskade von Liquidationen am Derivatemarkt in Gang setzten. Innerhalb weniger Stunden wurden Long-Positionen im Wert von über 200 Millionen US-Dollar geschlossen. Die gesamten Krypto-Liquidationen der letzten 24 Stunden überstiegen 600 Millionen US-Dollar, wobei Long-Positionen 514 Millionen US-Dollar ausmachten.

Diese mechanischen Verkäufe verstärken in der Regel die Kursbewegungen und führen zu plötzlichen und starken Rückgängen. Auslaufende Optionen und hohe Hebelwirkung machten den Markt noch volatiler und zeigen, wie schnell er auf wirtschaftliche Signale und das Verhalten von Tradern reagiert.

Was ist als Nächstes zu erwarten?

Kurzfristig dürfte der Kryptomarkt volatil bleiben, beeinflusst durch gehebelte Positionen und historische Muster. Einige Coins könnten sich erholen, doch die Risikobereitschaft bleibt fragil. Die Richtung des Marktes in den kommenden Tagen wird stark von den Wirtschaftsdaten und den Entscheidungen der Zentralbanken abhängen.

Dieser Inhalt dient ausschließlich Informations- und Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Investitions- oder Rechtsberatung dar.

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