US-Finanzminister Scott Bessent erklärt, dass die Regierung kein Bitcoin kaufen wird

Finanzminister Scott Bessent bestätigte, dass die US-Regierung kein Bitcoin kaufen wird, um ihre strategischen Reserven auszubauen. In einem Interview mit Fox Business erklärte er, dass die föderale Bitcoin-Reserve nur durch Vermögenswerte wachsen werde, die in Strafverfahren beschlagnahmt werden. Diese Aussage verunsicherte die Märkte und drückte den Bitcoin-Kurs kurzfristig unter 120.000 $.

Dies stellt eine Abkehr von früheren Spekulationen dar, wonach die Regierung künftige Bitcoin-Käufe möglicherweise durch Zolleinnahmen oder andere staatliche Einnahmen finanzieren könnte. Der Fokus liegt nun darauf, die aktuellen digitalen Vermögenswerte als langfristigen Wertspeicher zu halten und zu bewahren.

Die Strategische Bitcoin-Reserve erklärt

Die Strategische Bitcoin-Reserve, eingerichtet durch eine Exekutivanordnung von Präsident Donald Trump im März, soll Kryptowährungen verwalten, die bei bundesstaatlichen Ermittlungen beschlagnahmt wurden. Laut Bessent liegt der aktuelle Wert der Reserve zwischen 15 Mrd. $ und 20 Mrd. $, wobei die Schätzungen variieren. Arkham Intelligence meldet 198.022 BTC im Wert von mehr als 24 Mrd. $, während andere Berechnungen von einem geringeren Bestand ausgehen.

Bessent bezeichnete die Reserve als ein „digitales Fort Knox“ und betonte, dass die Regierung den Bitcoin halten und nicht aktiv handeln wolle. Der Schwerpunkt liegt auf Sicherheit und Werterhalt, nicht auf der Nutzung der Kryptowährung als Instrument der Fiskalpolitik. Dieser vorsichtige Ansatz spiegelt die laufende Diskussion über die Rolle digitaler Vermögenswerte in den nationalen Finanzen wider.

Die Verwendung beschlagnahmter Kryptowährungen anstelle von Neukäufen hält das Programm zudem kostenneutral. Senatorin Cynthia Lummis unterstützt diesen Ansatz und weist darauf hin, dass der Kauf zusätzlichen Bitcoins die Staatsverschuldung von 37 Billionen $ nicht verringern würde. Vorrang hat die verantwortungsvolle Verwaltung der bestehenden Reserve sowie die Prüfung anderer Maßnahmen wie die Neubewertung der Goldbestände.

Wie reagierte der Markt?

Die unmittelbare Marktreaktion auf Bessents Äußerungen war deutlich: Bitcoin fiel auf 117.995 $, erholte sich danach jedoch leicht. Der gesamte Markt für digitale Vermögenswerte sank ebenfalls um fast 3 % auf eine Gesamtmarktkapitalisierung von 4,04 Billionen $. Investoren reagierten sowohl auf die politische Ankündigung als auch auf starke US-Produzentenpreis-Daten, die Sorgen über anhaltende Inflation und eine straffere Geldpolitik verstärkten.

Analysten betonen jedoch, dass kurzfristige Rückgänge nicht unbedingt die langfristige Perspektive für Bitcoin widerspiegeln. Angesichts der steigenden US-Staatsverschuldung sehen einige weiterhin ein wachsendes Interesse an Bitcoin als Absicherung oder alternativen Wertspeicher. In diesem Zusammenhang könnte die Politik der strategischen Reserve eher das Vertrauen stabilisieren, als Panik auszulösen – auch wenn sie kurzfristiges Wachstum durch staatliche Käufe einschränkt.

Regierungsstrategie für Krypto

Bessents Aussage unterstreicht einen vorsichtigen Ansatz. Die Regierung will das Potenzial digitaler Vermögenswerte anerkennen, ohne sich direkt in den Markt einzumischen. Die ausschließliche Nutzung beschlagnahmter Assets ermöglicht es, politische und wirtschaftliche Komplikationen zu vermeiden, die mit dem Kauf von Kryptowährungen aus öffentlichen Mitteln verbunden wären.

Senatorin Cynthia Lummis hat zudem hervorgehoben, dass der Erwerb zusätzlicher Bitcoins die US-Staatsverschuldung von 37 Billionen $ nicht lösen wird. Sie unterstützt den Plan von Finanzminister Scott Bessent, die Strategische Bitcoin-Reserve ausschließlich aus beschlagnahmten Vermögenswerten zu bilden, und schlug vor, dass eine Neubewertung der Goldreserven die Initiative finanzieren könnte. Diese Strategie ermöglicht Fortschritte in der Krypto-Politik, ohne die Steuerzahler zusätzlich zu belasten.

Dieser Ansatz lässt Raum für weitere Diskussionen. Analysten könnten debattieren, ob eine Ausweitung der Reserve in die US-Finanzstrategie passen könnte. Unterdessen konzentriert sich das vom Unternehmer David Sacks geleitete Krypto-Beraterteam des Weißen Hauses offenbar auf langfristige Stabilität und Sicherheit statt auf kurzfristige Gewinne. Der Kurs der Regierung ist vorerst klar: Bitcoin halten, keine weiteren Käufe tätigen und die Auswirkungen auf digitale Vermögenswerte sowie die Wirtschaftspolitik beobachten.

Was bedeutet das?

Die Aussagen von Finanzminister Scott Bessent haben die Haltung der Regierung zu Bitcoin verdeutlicht und die Erwartungen an die Strategische Bitcoin-Reserve umrissen. Mit einem kostenneutralen Ansatz will die Regierung beschlagnahmte Assets als stabilen Wertspeicher bewahren, ohne neue Käufe zu tätigen, die die Märkte stören könnten.

Da Bitcoin volatil bleibt und die USA weiterhin mit Inflation und Schuldenproblemen konfrontiert sind, wird die Reserve voraussichtlich ein vorsichtiges Experiment bleiben, um Kryptowährungen in die Bundespolitik zu integrieren.

Dieser Inhalt dient ausschließlich Informations- und Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Investitions- oder Rechtsberatung dar.

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