US-Senat verschiebt CLARITY Act, Abstimmung auf 2026 verschoben

Der US-Senat hat das CLARITY Act, ein Gesetz zur Regulierung des Kryptowährungsmarktes, verschoben. Das Gesetz sieht strengere Anti-Geldwäsche-Standards, Anforderungen zur Identitätsprüfung und eine klarere regulatorische Struktur für Krypto-Handel und DeFi-Aktivitäten vor. Es definiert, welche Vermögenswerte unter die Aufsicht der SEC oder CFTC fallen, und legt Verwahr- und Berichtspflichten für Börsen fest. Das Gesetz klärt zudem Ausnahmen für kleine Krypto-Projekte und bestimmte DeFi-Aktivitäten.

Uneinigkeiten über die Politik haben eine ursprünglich für dieses Jahr geplante Abstimmung verzögert. Nun wird erwartet, dass das Gesetz Anfang 2026 voranschreitet. Senator John Kennedy vom Senatsausschuss für Banken sagte, dass Fortschritte erzielt wurden, aber wichtige Fragen noch ungelöst sind. Der Senat kann noch kein endgültiges Abstimmungsdatum festlegen.

Neuer Zeitplan für das CLARITY Act

Der Vorsitzende des Senatsausschusses für Banken, Tim Scott, bestätigte einen neuen Zeitplan und erklärte, dass der Ausschuss im nächsten Jahr die Arbeit wieder aufnehmen wird. Das CLARITY Act ist im Repräsentantenhaus und im Senat unter verschiedenen Namen aufgetaucht, wird jedoch von den Gesetzgebern als einheitlicher Plan zur Regulierung des Kryptomarktes behandelt.

Scott erklärte, dass der Widerstand von mehreren Seiten den Fortschritt verlangsamt hat. Er wies auf die Demokraten für die Verzögerungen hin, während einige Republikaner Bedenken hinsichtlich bestimmter Teile des Gesetzes haben. Unterstützer hoffen, dass die Abstimmung Anfang 2026 erfolgen könnte, doch der Zeitpunkt bleibt ungewiss.

Die Verzögerung betrifft nicht nur das CLARITY Act, sondern auch umfassendere Regulierungspläne für Kryptowährungen. Unternehmen und Investoren, die auf klare Richtlinien gewartet haben, müssen sich anpassen und weiterhin mit Unsicherheit umgehen.

Uneinigkeiten bei der Krypto-Aufsicht

Auch bei Unterstützung beider Parteien für klarere Krypto-Regeln bleiben Streitpunkte bestehen. Ein Hauptproblem ist DeFi. Demokraten wollen strengere Vorschriften für Identitätsprüfungen und zur Verhinderung von Geldwäsche, während Krypto-Unternehmen und einige Republikaner Widerstand leisten.

Einige Kritiker befürchten, dass strikte Regeln DeFi in den USA blockieren könnten. Befürworter halten klare Regeln für notwendig, um Betrug, Geldwäsche und Marktmanipulation zu verhindern. Diese Debatte zeigt, wie schwierig es ist, Innovationen und Anlegerschutz in Einklang zu bringen.

Einige Demokraten sorgen sich zudem, dass neue Krypto-Gesetze die Geschäftsprojekte von Präsident Trump, wie seine Meme-Coins, legitimer erscheinen lassen könnten. Abgeordnete Maxine Waters warnte, dass die Gesetzesvorhaben Kongressmitglieder in das einbinden könnten, was sie als Krypto-Korruption bezeichnet.

Reaktionen der Branche und breitere Auswirkungen

Verzögerungen bei den Regulierungen könnten Krypto-Unternehmen daran hindern, Wachstums- und Compliance-Pläne umzusetzen. Analysten weisen darauf hin, dass diese Unsicherheit Investitionen beeinträchtigen, Innovationen verlangsamen und die Position der USA im globalen Kryptomarkt schwächen könnte.

Die Anlegerstimmung könnte kippen, wenn die USA langsamer als andere Regionen bei der Schaffung von Krypto-Regeln erscheinen. Der Senat könnte das CLARITY Act 2026 erneut prüfen, doch die nahe Zukunft wird von Debatten, Lobbyarbeit und öffentlichen Diskussionen geprägt sein. Die Ergebnisse werden die Regeln für Jahre bestimmen und Startups, Investoren und alltägliche Krypto-Nutzer beeinflussen.

Was ist als Nächstes zu erwarten?

Das CLARITY Act befindet sich derzeit auf Eis. Anhörungen und Markups wurden verschoben, ein endgültiges Abstimmungsdatum steht noch nicht fest. Es wird erwartet, dass die Gesetzgeber im Januar 2026 zurückkehren, um eine Version zu vereinbaren, die beide Seiten akzeptieren.

Bis dahin muss die Krypto-Branche die bestehenden Regeln befolgen und Washington genau beobachten. Jeglicher Fortschritt im nächsten Jahr könnte beeinflussen, wie DeFi, Stablecoins und andere Blockchain-Projekte reguliert werden.

Dieser Inhalt dient ausschließlich Informations- und Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Investitions- oder Rechtsberatung dar.

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