BlackRocks Ethereum-ETF überschreitet ein Jahr nach dem Start 10 Milliarden US-Dollar

BlackRocks iShares Ethereum Trust (ETHA) hat offiziell die Marke von 10 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen überschritten – nur ein Jahr nach dem Start. Während der breitere ETF-Markt bei Krypto-Produkten Schwankungen erlebt hat, war ETHAs Aufstieg alles andere als gewöhnlich. Dieser Meilenstein macht ihn zum schnellsten Nicht-Bitcoin-Krypto-ETF in der Geschichte der USA, der dieses Niveau erreicht hat, und zum drittschnellsten ETF überhaupt, über alle Kategorien hinweg.

Das Vertrauen der Anleger verschiebt sich hin zu Ethereum

Ethereum wurde lange Zeit vor allem als Testumgebung für Smart Contracts, dezentrale Anwendungen und Netzwerkgebühren betrachtet. Doch der steile Anstieg von ETHA auf 10 Milliarden zeigt einen Wandel in der Wahrnehmung. Große Investoren, darunter institutionelle Anleger, drängen zunehmend auf den Markt.

Eric Balchunas, ETF-Analyst bei Bloomberg, berichtete, dass ETHA innerhalb von nur 10 Tagen von 5 auf 10 Milliarden US-Dollar sprang. Dieses Tempo ist im ETF-Bereich ungewöhnlich, unabhängig vom zugrunde liegenden Asset. ETHA liegt nun nur noch hinter BlackRocks Bitcoin Trust und Fidelitys FBTC in der Geschwindigkeit zum Erreichen der 10-Milliarden-Marke.

Dieser Schwung spiegelt das wachsende Vertrauen in die Kernstärken von Ethereum wider. Als Proof-of-Stake-Blockchain spricht es ESG-orientierte Investoren sowie diejenigen an, die an einer langfristigen Adoption interessiert sind. Die Nutzung im Bereich DeFi und tokenisierter Vermögenswerte unterstreicht zudem die reale Relevanz.

Bemerkenswert ist, dass der Anstieg von ETHA Teil eines größeren Trends ist. Am 17. Juli zogen Ethereum-basierte Spot-ETFs an einem einzigen Tag über 600 Millionen US-Dollar an Kapital an – mehr als Bitcoin-ETFs im gleichen Zeitraum. Ethereum rückt zunehmend ins Rampenlicht.

ETF-Struktur und BlackRocks strategische Schritte

Im November 2023 beantragte BlackRock den iShares Ethereum Trust, der Anfang dieses Jahres zusammen mit sieben weiteren Ethereum-ETFs genehmigt wurde. Das Produkt selbst ist relativ einfach aufgebaut. Es bildet den Marktpreis von ETH ab und verlangt eine Verwaltungsgebühr von 0,25 %. Auffällig ist, wie es verpackt und den Investoren vorgestellt wurde.

ETHA nutzt Coinbase Prime als Depotbank – eine strategische Entscheidung, die vor allem traditionelle Anleger ansprechen soll, die neu im Bereich digitaler Assets sind. Zudem richtet sich zunehmende Aufmerksamkeit darauf, was ETHA als Nächstes bieten könnte. BlackRock hat die Erlaubnis beantragt, einen Teil der ETH im Fonds zu staken, um Erträge aus Staking-Belohnungen zu generieren. Dadurch könnte ETHA von einem rein passiven, preisorientierten Produkt zu einem einkommensgenerierenden Investment werden und institutionellen Portfolios neuen Mehrwert bieten.

Die SEC hat bereits klargestellt, dass Staking-Belohnungen als Einkommen und nicht als Wertpapiere gelten. Diese Entscheidung vereinfacht den weiteren Weg. Sollte die Genehmigung erteilt werden, könnte diese Staking-Funktion ETHA in Märkten mit Fokus auf Rendite einen echten Vorteil verschaffen.

Ethereum-ETFs gewinnen weiter an Fahrt

Der Erfolg von ETHA spiegelt einen breiteren Trend wider. Ethereum-ETFs ziehen erhebliche Mittelzuflüsse an, die möglicherweise die frühen Erwartungen übersteigen. Laut Daten von SoSoValue wurden bei Ethereum-basierten Produkten monatlich 4,7 Milliarden US-Dollar an Zuflüssen verzeichnet, und die Dynamik nimmt weiter zu.

Dieses Wachstum zeigt eine Veränderung im Umgang der Anleger mit Krypto. Bitcoin bleibt für die meisten der Einstieg, doch Ethereum wird zunehmend als logischer nächster Schritt angesehen. Es geht nicht mehr nur um reine Kurswetten. Ethereums Rolle im DeFi-Bereich, bei der Tokenisierung und Smart Contracts eröffnet Zugang zu einem breiteren Anwendungsspektrum.

Die Verschiebung von Bitcoin-zentrierten Produkten hin zu Ethereum-basierten, wenn auch vorübergehend, signalisiert etwas Grundlegenderes. Investoren scheinen mehr Wert auf reale Nutzbarkeit, Netzwerkaktivität und Innovation zu legen, statt nur auf Knappheit.

Natürlich bleibt Volatilität Teil des Spiels, und ETFs werden weiterhin von der Gesamtmarktstimmung beeinflusst. Doch Ethereums wachsende Bedeutung ist nicht mehr theoretisch. Sie entfaltet sich gerade jetzt – mit BlackRocks ETHA an der Spitze.

Ehereums zunehmende finanzielle Bedeutung

Das Überschreiten der 10-Milliarden-Marke mag symbolisch wirken, hat aber reale Bedeutung. Es zeigt, wie ernst große Vermögensverwalter Ethereum mittlerweile nehmen. BlackRocks Engagement, untermauert durch tatsächliches Kapital, verstärkt diesen Wandel.

Wenn die aktuelle Dynamik anhält, könnte das Wachstum von ETHA eine neue Welle von Produkten auf der Ethereum-Basis auslösen. Noch wichtiger ist, dass Ethereum nicht länger als Vermögenswert zweiter Klasse betrachtet wird. Der Markt scheint diese Sichtweise zu bestätigen.

Dieser Inhalt dient ausschließlich Informations- und Bildungszwecken und stellt keine Finanz-, Investitions- oder Rechtsberatung dar.

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