
Analysten sagen, dass die Altcoin-Phase möglicherweise erst 2026 zurückkehrt
Die erwartete Altcoin-Phase wirkt zunehmend unsicher. Experten, darunter Bitget-CEO Gracy Chen, weisen darauf hin, dass die Haupttreiber für Altcoin-Rallyes derzeit größtenteils fehlen. Da Liquidität, Momentum und institutionelles Interesse Bitcoin begünstigen, haben Altcoins nur wenig Einfluss.
Warum verlieren Altcoins an Schwung?
Gracy Chen hat über die Probleme gesprochen, mit denen Altcoins konfrontiert sind. In einem Beitrag auf X sagte sie, dass diese digitalen Assets „verblassen“ und verwies auf das Black-Swan-Ereignis vom 11. Oktober, das den ohnehin schwachen Markt verschärft habe. Chen erklärte, dass das Risikokapital für frühe Web3-Projekte seit über einem Jahr zurückgeht, was die Einführung neuer Tokens reduziert und Privatanleger mit schlechten Risiko-Rendite-Optionen zurücklässt.
Zudem sind die wöchentlichen Handelsvolumina an zentralisierten Börsen um 20 bis 40 % gesunken, was auf eine geringere Marktaktivität hinweist. Einige große Market Maker wurden zudem aufgrund von Überhebelung liquidiert, was die Vorsicht der Investoren verstärkte. Chen bezeichnet dies als die „Zweifelphase“, in der sich Händler auf Projekte mit echtem Nutzen konzentrieren sollten, wie Stablecoins oder Zahlungssysteme.
Warum übertrifft Bitcoin die meisten Altcoins?
Die 10x Research unterstützt die Beobachtung, dass Bitcoin Altcoins übertrifft. In diesem Zyklus hinken Altcoins Bitcoin um etwa 800 Milliarden US-Dollar hinterher, was viele Privatanleger zurücklässt. In den sozialen Medien wird weiterhin über eine „Altcoin-Phase“ spekuliert, doch die Markttrends deuten auf das Gegenteil hin.
Selbst in Märkten, die typischerweise Altcoins begünstigen, wie Südkorea, wenden Händler ihre Aufmerksamkeit auf Krypto-Aktien. Diese Aktien haben in diesem Jahr starke Gewinne erzielt und teilweise sogar Bitcoin übertroffen.
Darüber hinaus ist der Altcoin Season Index auf 23 gefallen, den niedrigsten Stand seit Mitte Juli, was die aktuelle Dominanz von Bitcoin unterstreicht. Gleichzeitig hat das Online-Gespräch über Altcoins nachgelassen, was auf eine Müdigkeit der Anleger hinweist.
Institutioneller Fokus und Marktstimmung
Institutionelle Investoren spielen inzwischen eine führende Rolle bei der Bestimmung des Marktzyklus. Chen betont, dass diese Investoren risikobewusster geworden sind – ein Gefühl, das sich auch im Crypto Fear and Greed Index widerspiegelt, der derzeit bei 32 liegt. Diese vorsichtige Haltung unterscheidet sich stark von früheren Zyklen, in denen Altcoins oft durch die Stärke der Privatanleger angetrieben wurden.
Projekte, die weiterhin Aufmerksamkeit erhalten, sind in der Regel solche mit klarem Nutzen oder soliden Fundamentaldaten. Stablecoins, reale Vermögenswerte und Zahlungssystem-Tokens bleiben einige der wenigen Bereiche mit Potenzial für signifikantes Wachstum.
Selbst hier reduziert die begrenzte Ausgabe neuer Tokens die Spekulation. Für die meisten Investoren ist der Fokus auf Recherche, langfristige Planung und sorgfältiges Risikomanagement wichtiger als die Jagd nach schnellen Gewinnen.
Was bedeutet das?
Derzeit wirken Altcoins weitgehend inaktiv. Analysten gehen davon aus, dass 2025 und 2026 wahrscheinlich keine breite Altcoin-Rallye zurückkehrt. Mit Bitcoin in der Dominanz, vorsichtigen Institutionen und schwacher Privatanlegernachfrage kämpfen viele Altcoins um Aufmerksamkeit.
Investoren sind wahrscheinlich besser beraten, sich auf Coins zu konzentrieren, die praktischen Nutzen und nachweisbare Widerstandsfähigkeit zeigen. Zwar gibt es Chancen, sie sind jedoch begrenzt und erfordern eine sorgfältige Strategie.
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